Es tut sich etwas in Cannstatt. Die LBBW gibt am heutigen Freitag Auskunft über den aktuellen Stand der Baustelle und das aktuell geplante Vorgehen.
Die große Frage wird sein – welche Frequenz-Bringer für die Cannstatter Marktstraße könnte das neue Areal beherbergen? Sicher einen Lebensmitteleinzelhändler wie Rewe, Hit oder Edeka. Mein Nachbar hatte auch einen guten Vorschlag – wie wäre es mit einem City-IKEA? IKEA will doch schon seit Jahren etwas in Stuttgart eröffnen. Warum nicht an der Marktstraße? Ich könnte mir auch den Breuninger-Outlet an dieser Stelle vorstellen.
Aber eines ist auch klar: Frequenz-Bringer heißt auch „viel Verkehr“. Die Stadt muss bis dahin das Verkehrschaos in den Griff bekommen. Und dann war doch noch was? Genau – Parkplätze. Der IKEA-Besucher an sich kommt eher selten mit dem Lastenfahrrad. Wobei selbst Lastenfahrräder irgendwo abgestellt werden müssen. Wenn sich dann also das „Latte-Macchiato-Bionade-Milieu“ aus dem Stuttgarter Westen nach Cannstatt aufmacht, müssen deren Drahtesel auch irgendwo abgestellt werden. Neben den Autoparkplätzen brauchen wir also auch Abstellflächen für Lastenräder. In dem Zuge wäre es doch gleich eine sinnvolle Sache, die Räder in Stuttgart mit Nummernschildern auszustatten.
Viele Menschen sind unzufrieden mit der aktuellen Politik. Im Bund, im Land und in der Stadt. Fakt ist aber, wir haben unsere Volksvertreter selbst gewählt. Wir sollten also vor der Wahlentscheidung besser hinhören und nachfragen. Die Chance dazu haben Sie am 17. Oktober 2023 bei unserer Veranstaltung „4 Jahre nach der Gemeinderatswahl – Versprechen gehalten?“ Wir diskutieren mit den Cannstatter Gemeinderäten über die vergangenen vier Jahre Kommunalpolitik. Tragen Sie sich das Datum schon mal im Kalender ein.