Neues vom IHGV und seinen AktivitätenZwei Jahre lang haben die Untertürkheimer darauf verzichten müssen, für dieses Jahr sieht es aber gut aus: Am 10. Dezember soll sich der Ortskern wieder in einen großen, stimmungsvollen Weihnachtsmarkt verwandeln, durch den viele Besucherinnen und Besucher bummeln, kleine Geschenke kaufen, bei Glühpunsch und anderen Leckereien viele Bekannte treffen. Die Fäden für die Vorbereitung laufen alle bei Michael Walz in seiner Allianz-Vertretung an der Augsburger Straße zusammen - und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.Die Absage des Untertürkheimer Weihnachtsmarktes im vergangenen Jahr ist Michael Walz, der den Markt im Namen des Industrie-, Handels- und Gewerbevereins (IHGV) organisiert, wirklich schwer gefallen. „Die Corona-Vorschriften könnten wir nur mit großem Aufwand einhalten”, sagte er vor einem Jahr dieser Zeitung. „Deswegen haben wir uns schweren Herzens entschlossen, ihn abzusagen.” Auch das auf Vorschlag von Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel kurzzeitig angedachte Alternativprogramm auf der Rathaustreppe zerschlug sich sehr schnell. „Auch das war wegen der Pandemieauflagen nicht möglich”, sagt Walz.
Für dieses Jahr sieht der erfahrene Marktorganisator aber bis jetzt keinen Grund, erneut auf den Markt zu verzichten. „Die Feste in der Innenstadt haben alle stattgefunden, deswegen gehen wir davon aus, dass wir das auch genehmigt bekommen.” Die Marktbeschicker aus den Jahren vor Corona wurden bereits angeschrieben, damit sie sich rechtzeitig anmelden können. Anmeldeschluss ist am 28. Oktober, wer sich erst später meldet, muss hoffen, dass noch irgendwo ein Platz für seinen Stand frei ist. Weitere Interessenten bekommen das Anmeldeformular und die Marktordnung direkt bei Michael Walz (www.walz-schlegel.de).
Nach dem bisherigen Stand der Planungen werden am 10. Dezember ab 6 Uhr morgens die Augsburger Straße, die Arlbergstraße und die ganze Fußgängerzone für den Verkehr gesperrt, die Marktfläche wird also sein wie immer. Die verkehrsrechtliche Anordnung ist bereits bei der Firma, die die Schilder aufstellt, beauf- und beantragt. Bei der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft ist wieder die Bühne angefragt, damit die Weihnachtsmarktbesucher auch wie gewohnt ein Kulturprogramm genießen können.
Am Weihnachtsmarkttag selbst werden die Stände dann in der Zeit von 6 bis 10 Uhr aufgebaut. Der Markt ist dann bis 19 Uhr geöffnet, bis 21 Uhr muss wieder alles weg sein, damit die Straßen für den Verkehr freigegeben werden können. Michael Walz hofft, dass wie vor der Corona-Zwangspause wieder rund 50 Stände zusammenkommen. „Da werden sicher einige ausfallen, vielleicht kommen auch einige Neue dazu, das kann man jetzt noch nicht sagen.”
Zum Marktangebot gehören Stände von Schulen, Vereinen, der Weingärtner, auch Privatstände mit Basteleien, Weihnachtsgebäck und Marmeladen. Kulinarisch soll eine möglichst große Genuss-Vielfalt zur Auswahl stehen, egal ob Wengertersteaks, Schupfnudeln, Bratwürste oder auch griechisches Essen oder Speisen aus Eritrea, die es auch schon einmal gab. Für die vorweihnachtliche Gestaltung der Stände, die nicht tiefer als 2,50 Meter sein dürfen, ist jeder Standbetreiber selbst zuständig, für Strom sorgen die Stadtwerke. Die Weihnachtsgirlanden des IHGV werden natürlich auch aufgehängt, nicht nur zum Weihnachtsmarkttag.
Michael Walz hofft auf eine vierstellige Besucherzahl, nicht nur aus Untertürkheim und den Nachbar-Stadtbezirken, sondern auch darüber hinaus. „Es gibt auch viele, die in Untertürkheim geboren und aufgewachsen sind, die am Weihnachtsmarkttag wieder einmal vorbeischauen.” Jürgen Brand
