(red) – Gleich zweimal sind an diesem Wochenende in Bad Cannstatt Autos mit Stadtbahnen zusammengestoßen. Drei Personen wurden leicht verletzt, insgesamt entstand ein Schaden von 28 000 Euro.
Heute hat eine 26-jährige Peugeot-Fahrerin in der Löwentorstraße gegen 16 Uhr offenbar eine Stadtbahn der U 12, die in Richtung der Haltestelle Hallschlag unterwegs war, übersehen. Die Frau gab gegenüber den Verkehrspolizisten an, dass die Ampel ausgegangen sei und sie deshalb die Fahrt über den Kreisverkehr, der sich auf Höhe der Straße Auf der Steig befindet, fortgesetzt habe. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten ist jedoch der Zug wohl bevorrechtigt gewesen. „Es ist gut möglich, dass die Autofahrerin die Ampel aufgrund der tief stehenden Sonne nicht richtig gesehen hat“, sagte ein Polizeisprecher gestern Abend. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Cabrio mehrere Meter über den Kreisverkehr geschoben. Die junge Frau wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, am Auto entstand ein Totalschaden, der Restwert des Autos wird von den Beamten auf 3000 Euro geschätzt. An der Stadtbahn sind Reparaturen in Höhe von rund 12 000 Euro fällig.
Bereits am Samstagmittag mussten die Einsatzkräfte zu einem ähnlichen Unfall in die Pragstraße ausrücken. Wieder einmal hat es auf Höhe der Haldenstraße geknallt – an der Kreuzung kam es in den vergangenen Wochen bereits zu drei Unfällen mit Stadtbahnbeteiligung. Dieses Mal war ein 64-jähriger Golf-Fahrer gegen 14.15 Uhr in Richtung Pragsattel unterwegs. Auch er wollte an der Einmündung verbotswidrig nach links abbiegen, um zu wenden und übersah dabei die parallel fahrende Stadtbahn der Linie U 13. Der Stadtbahnfahrer konnte den Zug nicht mehr rechtzeitig anhalten. Das Auto wurde infolge des Aufpralls gegen einen Oberleitungsmast geschleudert. Der Fahrer des VW Golf und seine 69-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von 13 000 Euro.