Das Amt für Stadtplanung und -stadterneuerung hat eine interimsweise Einrichtung eines Kreisverkehrs im Seeblickweg abgelehnt. Grundlage hierzu waren auch Verkehrszählungen.Archiv Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Bereits im Bezirksbeirat Mühlhausen war einmal mehr über das Thema der Einrichtung eines Zebrastreifens am Seeblickweg gesprochen worden. Vom Stadtplanungsamt kommt nun die Information, dass Zebrastreifen nur mit einem Kreisverkehr dort eingerichtet werden kann.

Nach einem tödlichen Fußgängerunfall vor einigen Monaten war einmal mehr die Forderung nach einer besseren Überquerungsmöglichkeit am Seeblickweg Ecke Kochelseeweg von Anwohnern an die Stadtverwaltung gerichtet worden. Auch der Bezirksbeirat hatte einen Kreisverkehr befürwortet. Susanne Scherz vom Amt für Stadtplanung und -stadterneuerung erklärte nun auf Nachfrage unserer Zeitung, dass in der Zwischenzeit das Ergebnis der Verkehrszählung vorliege: „Die Verkehrsmengen lassen nach den Richtlinien (für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen) keinen einzelnen Zebrastreifen über den Seeblickweg zu“, so Scherz. Bei Realisierung des Kreisverkehrs sieht es laut Scherz anders aus, da hier andere Richtlinien (für die Anlage von Stadtstraßen) greifen, die innerorts an Kreisverkehren grundsätzlich Zebrastreifen vorsehen. Der Gemeinderat berät aktuell den Doppelhaushalt 2018/2019. „Das Tiefbauamt hat die erforderlichen Mittel für den Kreisverkehr angemeldet“, so Scherz. Mit einer Entscheidung sei in Kürze zu rechnen. Fällt eine positive Entscheidung, wird die Stadt auch eine fußläufige Anbindung der Tankstelle an die Benzenäckerstraße prüfen. Scherz verweist auf die vorhandene „Hüpfinsel“. Die reicht den Anwohnern nicht. Sie kritisieren in dem Zusammenhang, dass auch ältere Menschen die Straße überqueren und sie mit der jetzigen Möglichkeit Probleme haben, weil der Autoverkehr so schnell rast.