Im Seeblickweg/Ecke Kochelseeweg hoffen die Anwohner auf einen Zebrastreifen. Foto: Frey - Frey

m Bereich Seeblickweg/Kochelseeweg warten die Anwohner noch immer auf einen Zebrastreifen. Auf ihre Bitte, einen solchen interimsweise einzurichten, haben die Anwohner vom Kochelseeweg Antwort erhalten.

Hofen Im Bereich Seeblickweg/Kochelseeweg warten die Anwohner noch immer auf einen Zebrastreifen. Auf ihre Bitte, einen solchen interimsweise einzurichten, haben die Anwohner vom Kochelseeweg nun Post vom Ordnungsamt bekommen. So hätten die Fachämter festgelegt, dass die Planung eines Kreisverkehrs wieder aufgegriffen werde, auch wenn im aktuellen Haushalt kein Geld bereitgestellt wurde. Darüber informierte Birgit Jauch vom Ordnungsamt kürzlich die Anwohner vom Kochelseeweg.

Sie verwies darauf, dass sich das Stadtplanungsamt schon im Sommer vergangenen Jahres darum bemüht habe, die Kreuzung Seeblickweg/Benzenäckerstraße/Kochelseeweg durch den Gemeinderat wieder in das Projekt „Soziale Stadt Neugereut“ aufnehmen zu lassen. Jauch kündigte an, dass nun die vorhandenen Umgestaltungspläne von 2013 überarbeitet werden und mit dem Bezirksbeirat abgestimmt werden sollen. In dem Zusammenhang soll auch der Arten- und der Lärmschutz untersucht werden. Mit aktualisierten Kostenansätzen soll die Maßnahme dann im nächsten Doppelhaushalt 2020/21 angemeldet werden, so Jauch. Sie kündigte an, dass ein Trampelpfad von der Benzenäckerstraße zur Tankstelle übergangsweise als Gehweg angelegt werden könne. Einem Interimszebrastreifen erteilte sie eine Absage.

Auch der Bürgerbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Volker Schindler, hat den Anwohnern geschrieben und hofft auf die Gelder. Er erklärt, dass trotz des bedauerlichen Verkehrsunfalls mit Todesfolge im letzten Jahr kein Unfallschwerpunkt vorliege. „Somit ergibt sich im Moment auch keine Handlungspflicht von Seiten der Behörde“, so Schindler. Er begrüßt die Einrichtung eines Gehwegs.

Die Anwohner sind damit nicht zufrieden. „Der Trampelpfad spielt keine Rolle“, sagt Peter Niegel, der die Anwohnerinteressen im Kochelseeweg nach außen vermittelt. Es gehe um das Überwegsproblem. „Wir wünschen uns eine situationsangepasste Lösung“, so Niegel. Die Gefahr sei der nicht vorhandene Überweg. Die Anwohner warnen, dass sich hier situationsbedingt schwere Unfälle ereignen können. Es gebe im Seeblickweg zu viel Verkehr. Die punktuellen Geschwindigkeitsmessungen, die hier in letzter Zeit durchgeführt wurden, werden von den Anwohnern begrüßt. Sie hoffen auf einen baldigen Kreisverkehr mit Zebrastreifen.

„Uns fehlt jegliches Verständnis, den Überweg als Hüpfinsel zu bezeichnen. Das wird von den Rollatorfahrern und Gehbehinderten als zynisch empfunden“, so Niegel. Im Kochelseeweg gebe es mehr als ein halbes Dutzend Rollator-Fahrer und weitere Gehbehinderte, die Schwierigkeiten hätten, den Seeblickweg zu überqueren, so Niegel. if