Der neue Behindertenparkplatz hinter dem Ökumenischen Zentrum Foto: Frey - Frey

Im Ortskern von Neugereut gab es weitere bauliche Verbesserungen: Ein Behindertenparkplatz wurde gebaut und Blindenleitlinien eingerichtet.

Neugereut In Neugereuts Ortskern hat es weitere bauliche Verbesserungen gegeben, wie Stadtplanerin Karin Lauser erklärt: So wurde im Flamingoweg unterhalb des Ökumenischen Zentrums ein Behindertenstellplatz eingerichtet für den Bürgersaal des neuen Stadtteil- und Familienzentrums. Auch in Punkto Blindenleitlinie gab es Verbesserungen, bedingt durch eine Begehung, die im letzten Jahr mit Betroffenen stattgefunden hat, welche genau erklären konnten, wo es noch Bedarf gibt. „Die Blindenleitlinie ist in Richtung Jörg-Ratgeb-Schule verlängert worden in Richtung Stadtteilbibliothek“, wie Lauser erklärt.

Was noch nicht gelöst ist, ist das Problem der Taubenabwehr in Neugereut, so die Stadtplanerin. Um dem Taubenproblem im Einkaufszentrum Herr zu werden, wurden ja die großkronigen Bäume entfernt und durch kleinkronige Exemplare ersetzt. Dies hat geklappt. „Auf den Bäumen halten sich die Tauben nicht mehr auf“, so Lauser. Doch sie sitzen auf Werbeträgern, schlüpfen in offene Gitter oder halten sich auf Balkonbrüstungen auf. Die Stadtplanerin appelliert in dem Zusammenhang an die Hauseigentümer und Einzelhändler, sich ebenfalls um die Taubenabwehr zu kümmern. Die Stadt kümmere sich seit Jahren um das Thema. Vor drei Jahren wurden Tauben in Neugereuts Ortsmitte gezählt. „Doch ein Taubenschlag kann erst eingerichtet werden von Seiten der Stadt, wenn es mehr als 60 Tauben sind“, erklärt Lauser. Da dies bisher nicht der Fall gewesen sei, habe bislang kein Taubenschlag aufgestellt werden können. Lauser will sich dafür einsetzen, dass eine neue Taubenzählung durchgeführt wird, bei der festgestellt wird, ob die Population in Neugereut zugenommen hat oder nicht. Sie bekommt immer wieder Beschwerden von Hochhausbewohnern, aus dem Bereich Schneideräckerstraße und aus dem Ladenzentrum.

Handelt es sich bei Taubenverschmutzungen um private Flächen, so appelliert die Stadt an die Hauseigentümer, sie seien in der Pflicht, sich hier zu kümmern. Zuletzt geschehen in Mühlhausen bei der Veitskapelle (wir berichteten). Dort hatten sich durch ein durch einen Brand beschädigtes Wohnhaus Tauben angesammelt und für Dreck gesorgt. Die Stadt Stuttgart hatte auf Nachfrage des Bezirksbeirats Mühlhausen darauf verwiesen und an die Hauseigentümer appelliert, sich um eine Taubenabwehr zu kümmern.