Auch die evangelische Kirchengemeinde Neugereut wird sich anschließen und ab 2018 zur Gesamtkirchengemeinde Bad Cannstatt gehören. Quelle: Unbekannt

(if) - Die drei evangelischen Kirchengemeinden Neugereut, Steinhaldenfeld und Hofen werden fusionieren. „Das Neue Wir - aus drei wird eins“ überschreibt es Pfarrerin Linda Lee Zipperle aus Hofen. Eine Fusionsfeier ist für 1. Januar 2018 im ökumenischen Zentrum Neugereut geplant.

Schon seit vielen Monaten machen sich die Aktiven in den drei Kirchengemeinden Gedanken. Eine Zusammenarbeit der drei Gemeinden gibt es schon lange. Das zeigte sich auch im gemeinsamen Mitteilungsblatt der evangelischen Kirchengemeinden „Die Brücke“. Dort wird nun auch wieder auf den Zusammenschluss hingewiesen. So wurde die gemeinsame Arbeit der Gemeinden den Angaben zufolge intensiviert. In einer gemeinsamen Gruppe findet Konfirmandenunterricht statt und wird künftig im Team geleitet. Auch finde die Konfirmandenfreizeit gemeinsam statt.

In Arbeitskreisen wurden zusammen Ideen entwickelt in den Bereichen Seelsorge, Gottesdienste, Kirchenmusik, Kinder und Jugendliche, Besuchsdienst, Diakonische Aufgaben, Öffentlichkeitsarbeit. Die Gemeindeglieder waren und sind aufgerufen, sich mit einzubringen. Bezogen auf die Gesamtkirchengemeinde Bad Cannstatt, die acht Kirchengemeinden zählt, bedeutet die Fusion von Neugereut, Steinhaldenfeld und Hofen, dass neu Neugereut und Hofen der Gesamtkirchengemeinde Bad Cannstatt beitreten. Steinhaldenfeld hat ja schon immer zur Gesamtkirchengemeinde Bad Cannstatt gehört. Nun kommen noch die beiden anderen Kirchengemeinden Hofen und Neugereut hinzu. „Das bedeutet, dass wir ihre Immobilien und ihr Personal verwalten“, erklärt Dekan Eckart Schultz-Berg die Vorteile. In Bad Cannstatt gebe es Vollprofis, die hier arbeiten. Angesichts vieler neuer Vorschriften im Bereich Bau und Kindergarten, sei das sehr hilfreich.

Der Grund für den Zusammenschluss sei, dass sich die Verwaltung in der Wilhelmstraße künftig um all diese Themenfelder kümmere, wie Schultz-Berg erklärt.

Ein weiterer Grund für den Zusammenschluss der drei Gemeinden Neu-Stein-Hofen sei, dass die Größen der einzelnen Kirchengemeinden nicht mehr optimal seien, so Schultz-Berg. Auch gebe es einen Mitgliederschwund.

Im Moment sind es noch zweieinhalb Stellen in den drei Kirchengemeinden, eine Vollzeitstelle und zwei Dreiviertel-Stellen. „Die Stellen werden neu beschrieben“, erklärt der Dekan. Es wird künftig nur zwei volle Pfarrerstellen geben.

Pfarrerin Dorothee Niethammer-Schwegler aus Neugereut hat eine 100-Prozent-Stelle und wird laut Dekan dort bleiben.

Die beiden vollen Pfarrstellen werden derzeit vorbereitet. Auch werde es ein gemeinsames Gemeindebüro geben, so Schultz-Berg. Dort sollen die Kräfte gebündelt werden. Wie auch Pfarrerin Dorothee Niethammer-Schwegler erklärt, wird es in Steinhaldenfeld ein gemeinsames Gemeindebüro geben, das im Gemeinderaum in der Kirche eingerichtet wird mit einem Sekretariat für die drei Pfarrämter.

„Das Ökumenische Zentrum in Neugereut wird nicht mit einem Büro weiter bestückt“, so Niethammer-Schwegler. Das gemeinsame Gemeindebüro werde dann auch längere Öffnungszeiten haben, so die Neugereuter Pfarrerin.

Alle weiteren Entscheidungen und Entwicklungen bezüglich der drei Kirchengemeinden Neugereut, Steinhaldenfeld und Hofen werden in den nächsten Wochen und Monaten fallen, so Niethammer-Schwegler. So wird es noch weitere Sitzungen der Kirchengemeinderäte geben. Auch der Oberkirchenrat ist in der Entwicklung mit eingebunden.

Fest steht jedenfalls schon das Fest zur Fusion, welches am 1. Januar 2018, um 17 Uhr im Ökumenischen Zentrum in Neugereut im Flamingoweg stattfindet, bei der der Zusammenschluss gemeinsam gefeiert werden soll.