Pfarrer Veeser kommt zum Goldenen Priesterjubiläum am 8. Juli. Foto: Archiv- if - Archiv- if

Pfarrer Veeser kehrt zurück nach Hofen für einen Tag: zum goldenen Priesterjubiläum. Am 8. Juli wird es in St. Barbara gefeiert.

HofenVor acht Jahren ist Pfarrer Veeser in den Ruhestand gegangen. 2010 wurde der damals 70-Jährige in der Kirchengemeinde verabschiedet. Jetzt steht ein besonderes Jubiläum für ihn an: sein goldenes Priesterjubiläum. Und das wird er in Hofen feiern, am 8. Juli in der St. Barbara Kirche.

Deshalb kehrt am kommenden Sonntag Pfarrer i.R. Hermann Veeser zumindest für einen Tag aus seiner jetzigen Heimat Oberteuringen nach Hofen zurück. Hermann Veeser war 32 Jahre, von 1978 bis 2010 Pfarrer in Hofen. „Es ist ihm daher ein großes Anliegen, dieses für ihn persönlich besondere Dankfest in der Gemeinde zu feiern, in welcher er die überwiegende Zeit seines priesterlichen Wirkens tätig war“, berichtet Peter Harrer von der katholischen Kirchengemeinde. Veeser sei sehr beliebt gewesen und habe sich in Hofen sehr wohl gefühlt. Die Festmess-Feier mit Chorgesang beginnt um 9 Uhr in der St. Barbara Kirche; am Nachmittag um 17 Uhr ist Dankandacht. Nach dem 9-Uhr-Gottesdienst findet ab 11 Uhr ein Stehempfang im katholischen Gemeindehaus statt, bei dem neben Grußworten kirchlicher und bürgerlicher Gruppierungen insbesondere auch persönliche Begegnungen im Vordergrund stehen sollen.

Im Oktobe 2010 hatte Veeser nochmals zurückblickt auf 32 Jahre Hofen und 40 Jahre in Stuttgart. Denn am 8. September 1970 ist er als Vikar nach Obertürkheim gekommen und von dort nach Stuttgart-West, St. Elisabeth, gegangen. Dort war er sieben Jahre als Kaplan tätig. Im Februar 1979 ging es nach Hofen. Ein ehemaliger Mitschüler wohnte in Hofen und hatte ihn angefragt, zu kommen. Dafür war Veeser ihm dankbar.

Damals ging Pfarrer Johannes Barth nach 21 Jahren in den Ruhestand. Nach 40 Jahren Seelsorge in Stuttgart zog es Veeser nun dahin zurück, wo er herkommt. In seine Heimat Oberteuringen, wo er als achtes Kind am 27. September 1940 zur Welt gekommen ist. Mit zwölf Jahren hatte er sein Elternhaus verlassen, um Priester zu werden. Er ging in dasselbe Internat, in dem schon sein Bruder war, der mit 18 Jahren 1945 in Ostpreußen gefallen ist. Veeser besuchte das Bischöfliche Knabenseminar Martinihaus in Rottenburg. 1961 machte er sein Abitur und studierte Theologie in Tübingen. 1965 trat er in das Priesterseminar in Rotenburg ein und wurde am 14. Juli 1968 zum Priester geweiht. Seine Eltern seien stolz und glücklich gewesen, dass er es geschafft habe, erzählte er beim Abschied. „Ich war für‘s Leben gern hier in Hofen und möchte nirgends anders gewesen sein“, sagte er. Gerne war er die Jahrzehnte in der Gemeinde und hat auch über den eigenen Kirchturm hinaus geschaut, war in den Vereinen, die sich ihm verbunden fühlen. Er hat die Bronzemedaille des Musikvereins Hofen bekommen und ist im Gesangverein Ehrenmitglied. Für Veeser war wichtig, dass die Sanierung der St. Barbara-Kirche 2010 ihren Abschluss gefunden hat.