NeugereutBeim Bürgerverein Neugereut bestand schon lange der Wunsch, einen Defibrillator für den Stadtteil anzuschaffen. Das Problem bestand darin, einen geeigneten Standort dafür zu finden. Der Marktplatz schien am besten dafür geeignet zu sein, aber keiner der Hausbesitzer wollte seine Hauswand dafür hergeben, den notwendigen Schutzkasten anzubringen.
Unabhängig davon machte sich der Schatzmeister des Bürgervereins daran, Sponsoren für den Defibrillator zu finden. Was am Anfang als am Schwierigsten angesehen wurde, war dann allerdings das Einfachste. Die erste Anfrage erfolgte bei der BW-Bank in Neugereut und fand beim Filialleiter, Ralf Widmann, sofort offene Ohren. Bereits wenige Tage später fanden sich 1700 Euro für einen Defibrillator auf dem Konto des Bürgervereins.
Da die ganze Sache Neuland für alle Beteiligten war, wandte sich Gerd Schmid vom Bürgerverein einfach an die Björn-Steiger-Stiftung in Winnenden. Neben vielen hilfreichen Hinweisen unterstützte die Stiftung die Anschaffung dann auch noch mit weiteren 400 Euro. Bis auf den Stellplatz war nun alles in trockenen Tüchern. Aber auch hier sollte sich bald eine Lösung ergeben. Der Bürgerverein bekam die Erlaubnis, den Defibrillator im Gebäude des neuen Stadtteil- und Familienzentrums anzubringen. Somit ist er zumindest zu den Öffnungszeiten und bei allen Veranstaltungen problemlos erreichbar. Da es sich um einen sogenannten „Laien-Defibrillator“ handelt, ist er auch von ungeübten Personen leicht einsetzbar. Über Bild und Ton wird vom Gerät jeder Arbeitsschritt genau erklärt. Es rät nötigenfalls auch von einer Benutzung ab, falls der Patient nicht die Hilfe des Defibrillators benötigt und verweigert den Stromstoß. Kein Helfer kann etwas falsch machen. Es bleibt trotzdem die Hoffnung, dass er nie benötigt wird.