Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Edda Reiter-Katein überreichte gestern Manfred und Doris Schenkel zur diamantenen Hochzeit auch Blumen. Quelle: Unbekannt

(tos) - Eine Blume und eines gutes Fläschchen Wein sowie die Glückwünsche von Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Ministerpräsident Winfried Kretschmann brachte die stellvertretende Bezirksvorsteherin Edda Reiter-Katein gestern dem Ehepaar Manfred und Doris Schenkel, geborene Seeger, zur diamantenen Hochzeit in die Wohnung nach Hofen mit.

Das Erfolgsrezept für 60 gemeinsame Ehejahre verriet der 86-jährige Manfred Schenkel lachend: „Mit Mitte 20 heiraten, nicht scheiden lassen und nicht sterben.“ Seine 81-jährige Frau Doris fügte schmunzelnd hinzu: „Manchmal muss man sich schon zusammenreißen können, aber auch mal einen Schrei loslassen, dann passt es wieder.“ Beide haben eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei KruppFahrzeuge in Wangen absolviert und sich dabei 1953 kennengelernt. „Es hat recht schnell gefunkt. Zwei Jahre später war die Verlobung, zwei Jahre darauf die Hochzeit in Münster“, sagt Manfred Schenkel. Anschließend arbeitete das Paar in Doris Schenkels elterlichem Fuhrunternehmen, ehe sich Manfred Schenkel im Bereich Güter-Nahverkehr selbstständig machte. Die beiden bekamen zwei Söhne, mussten vor zwei Jahren aber einen Schicksalsschlag verkraften - der älteste Sohn verstarb.

Früher trieb das Jubiläumspaar gerne Sport. Heutzutage arbeitet Manfred Schenkel noch häufig im Garten und assistiert seinem Sohn auf dem großen Grundstück bei Schwäbisch Hall. „Ich unterstütze ihn beim Mähen und kümmere mich um die vielen Bienenstöcke.“ Denn Bienen sind seine große Leidenschaft. „Seit 55 Jahren bin ich Mitglied im Bienenverein in Gaildorf.“ Doris Schenkel liebt und genießt indes ihren „kulinarischen Kreis“. Soll heißen: „Ich gehe seit vielen Jahren regelmäßig mit Freundinnen zum Essen.“