(red) - Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen - sollte man meinen. Aber manchmal genügt auch „nur“ der gesunde Menschenverstand, gepaart mit einem flotten Mundwerk. Von beidem hat Lilli Pfiffich, die Hauptfigur der neuen Boulevärle-Produktion mehr als genug.

Seit Mitte Dezember probt das Ensemble des Boulevärle unter der Regie von Jürgen von Bülow die Komödie „D‘ Lilli (v)erwischt älle“, nach dem Theaterstück „Keine Leiche ohne Lily“ von Jack Popplewell. Wie gewohnt gibt es im Boulevärle eine eigens dafür ins Schwäbische „übersetzte“ Version. In fast vierzig Proben versuchen alle Beteiligten die Finessen dieser Kriminal-Groteske präzise herauszuarbeiten, schließlich soll dem Publikum eine temporeiche, humorige und diesmal auch noch spannende Vorstellung geboten werden.

Und darum geht‘s: Richard Münzinger sitzt vor seiner Putzfrau Lilli Pfiffich - allerdings mausetot! Das schockt Lilli nun weniger, denn allzu viel hatte sie nie für ihren Chef übrig. Problematisch wird es, als der, von Lillis Eifer eher genervte und sowieso ziemlich verschnupfte Hauptkommissar Harry Becker erscheint und nun „auf einmal“ die Leiche verschwunden ist. Hatte Lilli also nur eine zu rege Phantasie? - Denn, ganz unverhofft taucht Richard Münzinger wieder auf, und dieses Mal ist er äußerst lebendig! Aber das lässt Lilli nicht mit sich machen! Da war eine Leiche! Und plötzlich findet sich noch eine. Jetzt ist Lilli Pfiffich in ihrem zwerchfellerschütternden Element und wirbelt - für eine Putzfrau doch eher ungewöhnlich - gehörig Staub auf, anstatt ihn fachgerecht wegzuwischen. Da wird verdächtigt und ermittelt, spekuliert und kombiniert, bis am Schluss für alle Anwesenden feststeht: „D’Lilli verwischt älle“ Die Rollen und ihre Darsteller: Lilli Pfiffich: Marion Kühnle; Harry Becker: Günter Fischer; Gutbrod: Wolfgang Blank, Richard Münziger: Erwin Seydter, Klara Münzinger: Simone Henke, Marie Selmer: Laura Fischer / Katharina Schnierle, Vicky: Jana Schwager / Muriel Magg und Robert West: Christoph Diefenthal.

Premiere des Stückes ist am 29. April um 20 Uhr in der Neckartalstraße 261. Weitere Vorstellungen gibt es am 5., 12., 19. Mai sowie am 2., 10., 23., und 30. Juni und 21 Juli. Karten gibt es unter Kartentelefon 0711/ 5498105 und dann online: www.boulevaerle.de/karten/, auch E-Mail ist möglich: info@boulevaerle.de.