Im Märchenwald - Fotokunst von Christa Klebor. Am 12. Oktober wird die Ausstellung mit ihren Werken im Historischen Rathaus um 18 Uhr eröffnet. Die Bilder sind bis 30. November zu sehen. Foto: Klebor Quelle: Unbekannt

(if) - Besondere Fotokunst ist im Historischen Rathaus zu sehen, Werke der Cannstatter Künstlerin Christa Klebor. „Nichts ist so, wie es scheint“, sagt sie. Wenn sie mit ihrer Kamera unterwegs ist und ihre Werke kreiert, erlebt sie das, denn nichts ist in der nächsten Sekunde so, wie es gerade eben noch war. „Mit 14 habe ich meine erste Kamera bekommen. Fotografiert habe ich alles - von der Architektur, Personen, Landschaft bis hin zum simplen Gegenstand wie eine Teekanne. Das hat sich bis heute nicht geändert“, sagt Klebor. „Nur fotografiere ich jetzt anders.“ Es werden auch Kunstwerke in ein völlig neues, anderes Kunstwerk verwandelt. Mit dem Objektiv als offenem Auge „verkleide ich die Realität und hülle sie in ganz besondere Gewänder. Ich fotografiere Dinge, die man mit dem normalen Auge nicht sieht“. Jedes Werk ist ein Unikat, denn es lässt sich nicht wiederholen. Es gibt nur den einzigen unwiederbringlichen Augenblick - oder „Klick“ - die Arbeiten sind pure Fotografie.

„Bei meiner Lichtmalerei wird nicht mehr ein Ab-Bild erzeugt, sondern ein neues Bild, das nichts darstellt, was man im Sucher sieht - quasi wie eine Fata Morgana. Ich male mit der Kamera. Einige Werke reichen von einer Fast-Gegenständlichkeit bis hinein in die reine Abstraktion. So werden teils alltägliche Gegenstände in ein völlig neues Bild verwandelt“, sagt Klebor. Sie fotografiert gegen die Wirklichkeit. Beispielsweise verwandelt sie andere Kunstwerke in ein neues, völlig anderes Kunstwerk. Es entstehen Bilder, wie man sie aus der Malerei kennt - von Pop, abstrakte Malerei, Aquarell bis hin zur Tuschemalerei. Sie will bezaubernde Leichtigkeit, Überlagerungen, Transparenzen und Täuschungen aufspüren und mit der Kamera zu spannenden Kompositionen bringen. Sie zeigt Rätselhaftes und reizvoll Verfremdetes von der Orangerie in der Wilhelma bis zu Booten am Chiemsee, Wasserkunst. Ein Treppenhaus wird zum Auge und Licht in Grönland über Eis zeigt zauberhafte Landschaftsfarben. Die Ausstellung wird am 12. Oktober um 18 Uhr eröffnet. Begrüßung Bernd-Marcel Löffler, Einführung Dajana Astrid Eisele. Musik Judith Jensen. Die Bilder sind bis zum 30. November zu sehen.