Quelle: Unbekannt

Von Edgar Rehberger

Es stimmt zuversichtlich, wenn zum Abschluss des Cannstatter Volksfestes überwiegend zufriedene Gesichter zu sehen sind. Vor allem bei den Schaustellern und Marktkaufleuten sind die Hoffnungen auf Umsatz groß. Denn zum Saisonauftakt des Jahres beim Frühlingsfest sah es ganz anders auf. Der überwiegende Teil der 23 Tage war verregnet. Ein denkbar schlechter Start in die Saison. Da kann mit einem guten Volksfest doch einiges wettgemacht oder aufgefangen werden. Die Veranstaltung ist gefragt. Neue Fahrgeschäfte entscheiden sich bewusst für den Cannstatter Wasen, was dem Festplatz gut tut. Denn diese sorgen für Blickfang und erhöhen die ohnehin sehr hohe Attraktivität. Die Betriebe auf dem Festplatz zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Der illuminierte Wasen fasziniert jeden Abend.

Das Volksfest verbucht Jahr für Jahr steigendes Interesse. Nicht nur in der Region, auch darüber hinaus spricht sich herum, dass ein Volksfestbesuch allemal lohnt. Das können sich die Protagonisten auf die Fahnen schreiben. Denn dies wurde gemeinsam erreicht. Schaustellerverbände, Veranstalter, Stadt und auch die Polizei ziehen an einem Strang, um Bestmögliches für die Veranstaltung zu erreichen. Und dabei wurde schon sehr viel geleistet. Das Sicherheitskonzept wurde in den vergangenen Tagen immer wieder lobend erwähnt. Die Taschenkontrollen an den Zugängen und vor den Zelten werden anstandslos hingenommen, denn sie erfolgen so, wie es sein soll. Der Umgangston macht da die Musik.

Die Hände in den Schoß zu legen, wäre fatal. Es gibt noch zu tun. Und das wissen die Beteiligten auch. Die Aufgaben werden engagiert angegangen. Die Wochentage sollen beispielsweise attraktiver und die Anwohner weiter vor Park-Such-Verkehr geschützt werden. Die Eröffnungsveranstaltung sorgt immer wieder für Sorgenfalten. Auch die Parkplatzfrage - im kommenden Jahr steht der Wasenparkplatz nicht zur Verfügung, die Fläche am Güterbahnhof schon seit diesem Jahr nicht mehr - muss offensiv angegangen werden, verstärkt auf P+R-Plätze am Stadtrand und den öffentlichen Nahverkehr hingewiesen werden. Das übermäßige Partyfeiern vorwiegend jüngerer Besucher mit seinen negativen Begleiterscheinungen nimmt glücklicherweise bereits ab.