Heinz und Carl-Philipp Blaschke, Dagmar Wenzel, Rainer Strauß und Ingolf Epple (von links) weihten die Volksbank aus Granit am Württemberg ein. Foto: Kuhn - Kuhn

Die Volksbank am Württemberg hat eine Sitzbank aus Granit gespendet. Die Sitzgelegenheit wurde am Zuckerhäusle, im Schatten der Grabkapelle, aufgestellt – eine Volksbank am Württemberg.

UntertürkheimZum Hinsetzen, Ausruhen und den Ausblick genießen, war es am Freitagnachmittag zu kalt, regnerisch und trüb. Dabei haben die Verantwortlichen durchaus einen langen Atem beweisen müssen. Anlässlich der Fusion der Untertürkheimer Volksbank und der Fellbacher Bank im Jahr 2016 hatte Steinmetz und Steinbildhauermeister Heinz Blaschke eine „Volksbank“ aus Granit gestaltet. Bis der richtige Platz für das Schmuckstück gefunden wurde, dauerte es allerdings zwei Jahre. Gestern konnten Ingolf Epple, der stellvertretende Vorstand, und Rainer Strauß, der Marketingleiter der Volksbank am Württemberg, Untertürkheims Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel sowie Heinz und sein Sohn Carl-Philipp Blaschke die Sitzgelegenheit einweihen.

Am sogenannten Zuckerhäusle, einer Weggabelung an der Rotenberger Steige, betreut das Garten-, Friedhofs- und Forstamt eine kleine Grünanlage mit einem Unterstand aus Holz. Daneben stand lange Jahre eine Holzbank. Sie wurde mehrfach Opfer der Zerstörungswut. Die neue, schmucke Sitzgelegenheit aus Stein ist der ideale Ersatz. „Aus Schwarzwälder Granit gehauen, zeugt sie von der Verbundenheit mit der Region, und die beiden Füße der Bank stehen für das Zusammenwachsen von zwei gleichberechtigten Partnern bei der Fusion der beiden Volksbanken“, erklärt Heinz Blaschke. Auf der Vorderseite ist der Firmenname des Spenderunternehmens eingraviert: „Volksbank am Württemberg“. Der Schriftzug könnte aber auch für die Sitzgelegenheit stehen: eine Ausruhmöglichkeit für Wanderer, Wein-Touristen oder Radler – eben eine Bank fürs Volk und dies unterhalb des Württembergs. Denn von der Steinbank blickt man sowohl auf die Grabkapelle als auch ins Neckartal.

„Sie steht an einem würdigen Ort und dies vor allem sicher“, freute sich Wenzel über das Geschenk für den Stadtbezirk. Denn die Verkehrssicherheit muss gewährleistet sein. Die schwere Bank ist deswegen einbetoniert und mit Dübel gegen Kraftprotze gesichert. „Früher stand hier ein Haus, an dem die Wanderer Erfrischungen und Süßigkeiten kaufen konnten – daher der Name Zuckerhäusle“, erzählt Strauß. „Möge die Bank wieder ein Treffpunkt und Platz zum Genießen sein“, wünschte sich Epple.