D ie Wasserpumpe wurde im vergangenen Sommer zeitnah repariert, aber auf das große Spielgerät müssen die Kinder bis zum Frühjahr warten. Foto: Müller Quelle: Unbekannt

(ale) - Eine Demonstration und Unterschriftensammlung - der Ärger über den Abbau der Geräte auf dem einzigen Spielplatz in Uhlbach war groß. Inzwischen haben sich die Eltern damit abgefunden, dass die Spielgeräte erst im Frühjahr ersetzt werden können. Vielmehr haben sie sich bei der Planung beteiligt. Auf ihren Wunsch wird nun auch eine Tischtennisplatte aufgestellt. Die Vereine spenden dafür sogar den Erlös aus dem Laternenumzug.

Im Sommer hing der Haussegen im sonst friedlichen Uhlbach schief. Mehr als 100 Eltern und Kinder protestierten bei der Sitzung des Bezirksbeirats im Alten Uhlbacher Rathaus gegen den aus ihrer Sicht in einer „Nacht- und Nebelaktion“ durchgeführten Abbau der Spielgeräte auf dem beliebten Platz an der Luise-Benger-Straße - mitten in der Hauptsaison. Die eigens gegründete Elterninitiative sammelte 340 Unterschriften unter einer Petition an OB Fritz Kuhn.

Inzwischen haben sich die Wogen geglättet. Immerhin hat das Garten-, Friedhofs- und Forstamt zumindest die wie alle Geräte aus Sicherheitsgründen abgebaute Schaukel wieder erneuert und auch die Wasserpumpe noch im Sommer repariert. Das große Klettergerüst „kann aber erst im Frühjahr ersetzt werden“, erklärt Kilian Bezold vom Gartenamt. Die Planungen seien inzwischen abgeschlossen. Demnächst soll auch die Bestellung erfolgen. Allerdings könne aufgrund der besonderen Topografie des Geländes kein Spielgerät sozusagen von der Stange bestellt werden, sondern komme nur eine Maßanfertigung in Frage. Zudem „muss auch die Holzpalisade zur Abstützung des Hangs noch erneuert werden“, sagt Bezold. Die Maßnahme soll aber so schnell wie möglich - sobald es der Frost zulässt - umgesetzt werden. „Sie genießt absolute Priorität.“

Dass im Wengerterort Uhlbach aber eine ganz besondere Vernetzung der Bürger besteht, weiß auch der erfahrene Bereichsleiter des Amts. Insofern wurden die Eltern sogar in die Planungen mit einbezogen. Diese wünschen sich anstatt der bisherigen Sitzecke eine Tischtennisplatte. „Das werden wir nun auch umsetzen“, verspricht Bezold. Umso mehr, als dass das Amt auch eine Spende der Uhlbacher Vereine für das neue Spielangebot erhalten hat. Der Musikverein, die Freiwillige Feuerwehr und der TSV Uhlbach konnten aus dem diesjährigen Laternenumzug im Ortsteil einen Überschuss von 450 Euro erwirtschaften, den sie den Kindern in Uhlbach zu Gute kommen lassen wollen. Daher wurde die Idee aufgegriffen, das Geld für die Tischtennisplatte im Zuge der Neugestaltung des Spielplatzes an der Luise-Benger-Straße zur Verfügung zu stellen. „Das ist natürlich etwas ganz Besonderes und ist auch ein Ansporn für uns“, verspricht Bezold.