(mk) - Rund 70 Vertreter der Untertürkheimer Vereine und Einrichtungen trafen sich zur Herbstsitzung, um die Aktivitäten 2017 Revue passieren zu lassen und über aktuelle Fragen zu reden. Sie diskutierten über die Integration der Flüchtlinge, die Rotweinnacht und die Zukunft des Untertürkheimer Stadtbads.

Der Saal im TBU-Vereinsheim war für das Stelldichein der Untertürkheimer Vereine gerade groß genug. Am Veranstaltungsort bot sich für eine Zwischenbilanz zur Integration der Flüchtlinge an. 80 Meter entfernt stehen die Unterkünfte der Flüchtenden, die von Ehrenamtlichen betreut werden. Nach Anfangsproblemen mache die Integration dank der Hilfe der Ehrenamtlichen und der Kooperationen mit Vereinen Fortschritte, berichtete Gerhard Schimpf vom Freundeskreis Flüchtlinge. Ein Untertürkheimer habe ihnen einen benachbarten Garten zur Verfügung gestellt, in dem sich die Flüchtenden treffen und Gemüse anbauen können. Etliche Flüchtende treiben auch beim TBU aktiv Sport und sind treue Zuschauer bei Liga-Spielen. „Die Kooperation funktioniert“, dankt Schimpf.

Doch die Vereinsmitglieder richteten ihre Blicke auch nach vorne. In den kommenden Wochen gibt es etliche hochkarätige Veranstaltungen. Highlight ist sicherlich der Untertürkheimer Weihnachtsmarkt. „Mit rund 50 Teilnehmern und einem bunten Kulturprogramm beweisen Untertürkheims Vereine und Einrichtungen, wie stark ihnen das Miteinander der Bürgerinnen und Bürger am Herzen liegt“, dankten die Organisatoren Michael Walz und Gerd Schumacher. Schumacher machte allerdings auch auf ein anderes Gemeinschaftsprojekt aufmerksam, das in Gefahr ist: Untertürkheims Stadtbad. „Die Stadt will den Vereinstrainings- und Sportunterrichtbetrieb ins neue Sportbad im Neckarpark verlegen.“ Die Auswirkungen sind den Vereinsverantwortlichen bewusst. Vermutlich werde es eine konzertierte Aktion geben, so AGUV-Vorsitzender Werner Feinauer.

2018 kann die Arbeitsgemeinschaft sich selbst feiern. Sie wurde 1967 ins Leben gerufen. Auch, um Veranstaltungen besser abzustimmen. Mit Bedauern nahmen die Vereinsverantwortlichen zur Kenntnis, dass die Rotweinnacht künftig nur noch alle zwei Jahre -wenn keine Fußball-EM oder -WM stattfinden, durchgeführt werde.