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Mehr Gehalt forderten heute Mitarbeiter des SWR in einem Warnstreik. Deshalb musste die Nachmittagssendung «Kaffee oder Tee» ausfallen.

Stuttgart (dpa) An mehreren Standorten des Südwestrundfunks haben Mitarbeiter am Montag die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart sowie beim SWR Studio Tübingen rund 300 Beschäftigte an dem Warnstreik, um für Gehalts- und Honorarerhöhungen zu protestieren. Diese sollten sich laut Gewerkschaft am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes der Länder orientieren. Er liege bei jeweils 3,1 Prozent in diesem und im nächsten Jahr, die Arbeitgeber böten dagegen lediglich 1,9 Prozent an.

Ursprünglich hatte Verdi für den SWR eine Gehaltssteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro gefordert. Die Tarifverhandlungen gehen am Dienstag in die dritte Runde.

SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner sagte zu den Warnstreiks: «Wenn wir die derzeitigen Forderungen der Gewerkschaften erfüllen würden, würde das unweigerlich einen weiteren Personalabbau nach sich ziehen. Das kann niemand wollen.» Nach Angaben des Senders fiel wegen des zweieinhalbstündigen Warnstreiks die TV-Sendung «Kaffee oder Tee» aus.