8.12.2017 Die Alb wurde heute in ein weißes Kleid gehüllt.

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Kreis Esslingen (red) - Die Alb hat sich heute Nachmittag in Weiß gehüllt. An den Albaufstiegen der A8 ging stellenweise gar nichts mehr. In Westerheim fielen innerhalb kurzer Zeit bis zu 10 Zentimeter Schnee. Die Lifte auf der Alb haben allerdings noch nicht geöffnet. Infos zur Situation in den Skigebieten der Schwäbischen Alb gibt es hier.

Rund um den zweiten Advent müssen sich vor allem Autofahrer auf unangenehme Verhältnisse einstellen. Am Nachmittag registrierte die Polizei eine steigende Zahl von Unfällen. Im Bereich Ravensburg und im Bodenseekreis habe es rund zehn Unfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher, Tendenz steigend. In Stuttgart stürzte am Mittag eine etwa 20 Meter hohe Tanne um und beschädigte ein Auto sowie eine Stromleitung.

In den höheren Lagen werden bis zu 15 Zentimeter Neuschnee erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Am Feldberg sollen die Temperaturen nachts auf bis zu zehn Grad unter Null sinken.

Wer das Wochenende für Wintersport in den Bergen nutzen möchte, soll sich nach einer Warnung der Meteorologen besonders am Sonntag vor Sturmböen in Acht nehmen. Diese drohen in den höheren Lagen von Schwarzwald, Allgäu und Schwäbischer Alb.

Auch Spaziergänger sollten vorsichtig sein. Vor allem im Schwarzwald bestehe die Gefahr von Schneebruch, teilte das Amt für Waldwirtschaft des Ortenaukreises am Freitag mit. „Der Schnee hängt teilweise festgefroren in den Kronen der Waldbäume.“ Durch das Gewicht des Schnees seien bereits einzelne Kronen oder Baumteile abgebrochen. Oberhalb von 800 Metern können 50 bis 80 Zentimeter Schnee liegen.

Auch im Flachland schneit es der Prognose zufolge verbreitet. Bei kräftigen Schauern können bis zu fünf Zentmeter Schnee zusammenkommen. Da sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt bewegen, ist mit Schneematsch, aber auch zum Teil mit Glätte oder überfrierender Nässe zu rechnen.
In der zweiten Hälfte des Sonntags steigt die Schneefallgrenze auf über 1000 Meter - und es setzt Regen ein. Mindestens bis Dienstag soll es dann im ganzen Land regnerisch bleiben.