Thomas Strobl fährt den Dienstwagen mit dem höchsten CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg und zweithöchsten in Deutschland. Foto: dpa - dpa

Den Dienstwagen mit dem höchsten CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg und zweithöchsten in Deutschland fährt der Analyse zufolge Innenminister Thomas Strobl.

Stuttgart/Berlin (dpa/lsw)Die Dienstautos der Minister der grün-schwarzen Landesregierung schneiden in einer Emissions-Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht gut ab. Im Vergleich der Minister aller Bundesländer liegen sie beim durchschnittlichen Ausstoß des umweltschädlichen CO2 mit 244 Gramm pro Kilometer auf dem vorletzten Platz. Das teilte die DUH am Montag in Berlin mit. 2018 war Baden-Württemberg noch einen Platz besser gewesen. Den letzten Platz belegt Hessen.

Laut DUH sind Verkehrsminister Winfried Hermann und Umweltminister Franz Untersteller (beide Grüne) zwei von drei Ministern in Deutschland, die im Vergleich zum Vorjahr den CO2-Ausstoß reduzierten. Sie waren auf ein reines Elektroauto (166 g/km) umgestiegen.

Den Dienstwagen mit dem höchsten CO2-Ausstoß (376 g/km) in Baden-Württemberg und zweithöchsten in Deutschland fährt der Analyse zufolge Innenminister Thomas Strobl (CDU). Den umweltschädlichsten Wagen (408 g/km) fährt demnach Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Beim Vergleich der Ministerpräsidenten sieht die DUH Winfried Kretschmann (Grüne) auf dem fünften Platz (228 g/km).

Die DUH-Angaben zum CO2-Ausstoß der Autos basieren auf Berechnungen des Umweltforschungsverbunds ICCT, der den VW-Abgasskandal mit aufdeckte. Sie sind nicht identisch mit den Angaben der Autofirmen.