(if) - Immer wieder werden die Wände im unteren Kurpark mit Graffiti beschmiert. Immer wieder wurden sie gesäubert. Zuletzt waren wieder fast alle Wände an der Brunnenanlage und dem Gerätehaus des Garten-, Friedhofs- und Forstamts verschmiert. Jetzt sind sie wieder sauber.
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat nun für den Bereich eine Lösung gefunden, um die Schmierereien wieder zu entfernen. Die Wände wurden überstrichen. Es ist zwar nicht an allen Bereichen die exakt gleiche weiße Farbe, doch der Anstrich hat - sehr zur Freude der Kurparkbesucher - die Graffiti entfernt. „Es gibt ein paar Uneinsichtige“, erklärt Volker Schirner, Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, „die unterschiedlicher gesellschaftlicher Auffassung sind und die Wände immer wieder verschmieren“. Er appelliert an die soziale Kontrolle. Das sei das Wirksamste, so Schirner. Die Schmierereien seien Sachbeschädigung und würden auch angezeigt.
Doch die Täter lassen sich nicht immer abschrecken. Auch Kunstlehrerin Renate Esenwein vom Kepler-Gymnasium hat mit ihrem Fliesen-Projekt und Schülern des Kepler-Gymnasiums sowie der Steinbeis-Schule in den vergangenen Jahren versucht, gegen die Graffiti-Schmierereien etwas zu tun, die Wände poetisch und künstlerisch zu verschönern und eine farbenfrohe und harmonische Gestaltung der Kursaal-Anlagen zu unterstützen. Doch selbst auch die Fliesen werden immer wieder übermalt. Einziger Vorteil, sie lassen sich reinigen.
Nun hoffen die Verantwortlichen des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, dass die Anlagen sauber bleiben. Und, falls sich wieder welche unerlaubt an den Wänden zu schaffen machen und mit Graffiti beschmieren, dass die Polizei alarmiert wird.
Vor drei Jahren hatte es fremdenfeindliche Sprüche an den Wänden gegeben. Die untere Anlage im Kurpark wurde im Jahr 1961 gebaut. Bei den bisherigen Schmierereien wurden immer wieder Strafanzeigen erstattet. Teilweise wurden Täter erwischt.