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Die SPD-Bezirksbeiratsfraktion in Münster fordert Tempokontrollen vor Kita und Schule. Ihrer Meinung nach könnten bereits Smileys für mehr Schutz sorgen.

MünsterNachdem Anfang dieses Jahres die Cannstatter CDU-Bezirksbeiratsfraktion den Wunsch nach sogenannten Verkehrs-Smileys zur Tempokontrolle der Autofahrer formuliert hatte, zieht die Münsterer SPD-Fraktion nach. Geht es den Cannstattern aber vermehrt um die Kontrolle der verkehrsberuhigten Tempo-30-Zonen, sollen in Münster vor allem die Kinder und Schüler der Kita an der Freibergstraße und der Elise von König Schule geschützt werden. Dabei soll eines dieser Kontrollgeräte jeweils im Wechsel vor der Schule und vor der Kita platziert werden. In vielen Stuttgarter Stadtbezirken sind die Verkehrs-Smileys bereits dauerhaft im Einsatz. In Münster wurden im Jahr 2016 zweimal für einen kurzen Zeitraum von insgesamt vier Wochen solche Tempoanzeigen ausprobiert. Der Bezirksbeirat stimmte dem Antrag zur Anschaffung dieser dauerhaften Verkehrskontrollgeräte einstimmig zu.

„Die Installation von Verkehrs-Smileys führt nachweislich zu einer spürbaren und angemessenen Geschwindigkeitsreduzierung der Autofahrer“, heißt es im Antrag. Dies sei notwendig, da der Rückbau und die Neugestaltung der Freibergstraße voraussichtlich erst in den nächsten Jahren erfolgen wird. Die gleichzeitige Zunahme des Durchgangsverkehrs von der Löwentorstraße in Richtung Neckartalstraße und umgekehrt über die Freibergstraße sei unbestritten. Darunter darf die Verkehrssicherheit in keinem Fall leiden – sie muss weiter garantiert und ausgebaut werden. „Auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer sollen weiterhin sicher die Schule und die Kita zu Fuß erreichen können“, heißt es in dem Antrag. sg