Miltiadis Katsaoras, Präsident des Cannstatter Quellen-Clubs, und Gaby Baumbach von der Geschäftsstelle waren 2011 geschockt. Der Wasserschaden im Clubraum war erheblich. Archiv Foto: Steegmüller Quelle: Unbekannt

(erg) - Vor sieben Jahren hat ein Wasserschaden den Clubraum des Cannstatter Quellen-Clubs beschädigt (wir berichteten). Seitdem sind die Mitglieder des Faschingsvereins auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Auch wenn sie bisher provisorisch Turnhallen für ihre Aktivitäten nutzen, wollen sie endlich ein eigenes Gebäude für die zahlreichen Treffen, Stammtische und Trainingseinheiten der Tanzgarde.

Dabei ist dieses Jahr ein Besonderes für den Cannstatter Quellen-Club: Er feiert 50-jähriges Bestehen. Somit ist er einer der ältesten Faschingsvereine und blickt dementsprechend auf viele Erfolge zurück. Insbesondere mit der Tanzgarde hat sich der Verein deutschlandweit einen Ruf aufgebaut. Jedoch gab es nicht nur fette Jahre, was man an der aktuellen Raumkrise sehen kann.

Es war ein Ereignis im August 2011, was die Welt des Faschingsvereins auf den Kopf gestellt hatte. Wasser war in den Clubraum in der Rosenaustraße eingedrungen. Dabei wurden nicht nur die Räumlichkeiten unbrauchbar. Auch Teile des Fundus wurden zerstört. Etliche Kostüme, Urkunden und Requisiten wurden aufgeweicht oder waren nicht mehr brauchbar. Unter anderem mussten 25 Matrosenkostüme, zehn Marschhüte und 200 Meter Deko-Stoffballen entsorgt werden. Die Versicherung hatte damals den Schaden reguliert.

Seitdem sind die Mitglieder auf ständiger Suche nach einem neuen Vereinsheim. „Wir würden auch ein Gebäude kaufen, Hauptsache wir haben genug Platz für unsere Aktivitäten“, sagt Sprecherin Bettina Fröhlich. Dabei geht es nicht nur um einen Stauraum für die zahlreichen Kostüme, die überwiegend in Eigenarbeit hergestellt wurden. Hauptproblem bleibt, einen passenden Trainingsraum für die Tanzgarde zu finden. Ihr deutschlandweites Ansehen haben sie vor allem ihren intensiven Trainingseinheiten zu verdanken. Immerhin haben sie seit ihren Anfängen zahlreiche Preise gewonnen. Unter anderem waren sie zehn Mal Deutscher Meister und sechs Mal Deutscher Vizemeister.

„Wir weichen aktuell auf Turnhallen aus“, sagt Sprecherin Bettina Fröhlich. Neben dem Gottlieb-Daimler-Gymnasium und der Carl-Benz-Schule wird daher auch mal der Kursaal von den Tänzerinnen eingenommen. „Jedoch haben wir insbesondere in den Ferien Schwierigkeiten, einen Raum zu finden.“. Auch für Stammtische und Geburtstage wurde der Raum regelmäßig genutzt. Die Mitglieder des Faschingsvereins lassen sich jedoch nicht unterkriegen. Sie suchen unermüdlich nach neuen Räumlichkeiten und hoffen damit auch weiterhin, den Erfolgskurs der Tanzenden beizubehalten.