Beim Hexenparcours konnten die Kinder Besenreiten üben. Foto: Gall - Gall

Die Wilhelma putzt sich seit drei Jahren für Halloween heraus und wird dann zum Schauer-Spektakel. Mitmachaktionen für groß und klein sorgen für Spaß.

Bad Cannstatt Bereits zum dritten Mal verwandelte sich die Wilhelma an Halloween zu einem Ort für Geister, Hexen und Zombies. Der Aktionstag erfreut sich dabei einer großen Beliebtheit. „Die Gäste nehmen unsere Halloween-Aktion gerne an. Im ersten Jahr – 2016 – bevölkerten 14 000 Gäste das Gelände. Das ist ungefähr das Doppelte des Durchschnitts“, sagte Harald Knitter, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Wilhelma. 2017 sei der Andrang noch größer gewesen. 22000 Menschen strömten vor einem Jahr zu Halloween in den Park. Das Grusel-Gefühl kommt durch verschiedene Maßnahmen, die sich die Wilhelma-Angestellten ausgedacht haben zustande. „Unsere Mitarbeiter sind den ganzen Tag verkleidet unterwegs. Außerdem haben wir überall gruselige Einzelheiten versteckt. An den Gehegen hängen Geister und Skelette und es kann durchaus sein, dass man im Aquarium einen Toten am Grund entdeckt. „Das Ziel dieser Veranstaltung ist es eine besondere Atmosphäre zu kreieren und die Wilhelma in einem anderen Licht zu sehen. Wir wollen, dass unsere Gäste aber auch unsere Mitarbeiter Spaß haben“, sagt Knitter.

Zu den Mitmachaktionen gehörte unter anderem ein Hexenparcours. Dort durften sich kleine Hexen, Geister und Zombies am Fliegen auf einem Besen probieren. Dabei hieß es auf dem Besen reitend enge Kurven und verschiedene Hindernisse zu meistern. „Ich fühle mich wie eine richtige Hexe“, sagte die 7-jährige, aufwendig geschminkte Melanie nach ihrem wilden Ritt. „Und ein bisschen wie Harry Potter“, ergänzt sie. Ihre Großeltern freuten sich, dass die Kleine so viel Spaß hatte. „Wir wissen genau, wie sehr Melanie Halloween liebt. Genauso wie Fasching. Verkleiden ist eines ihrer größten Hobbys.“

Auch das Bauen eines Hexenhauses aus Süßigkeiten gehörte zu den Aktionen an Halloween. Für eine Spende von zwei Euro, die für den Artenschutz gespendet werden, bekamen die großen und kleinen Häuslebauer ihre Materialien. Aus Keksen jeder Art, Smarties, Sahne oder Reiswaffeln konnte man sein Traum-Hexenhaus zusammenstellen.

„Seit wir letztes Jahr zum ersten Mal an Halloween in der Wilhelma waren, wollten die Kinder unbedingt wieder hin“, sagte das Elternpaar Martin und Renate Kelter. Für die beiden Söhne Paul und Maximilian – die soeben mit dem Blasrohr auf Zombiejagd gingen – ist die Kombination aus dem Begutachten wilder Tiere und Halloween passend. „Man lernt viel über die Tiere und hat gleichzeitig viel Spaß bei den verschiedenen Mitmachaktionen“, sagen die beiden unisono.

Die volle Halloween-Pracht gab es dann am Abend zu sehen, als die Dekoration angestrahlt wurde und so für noch mehr Schockmomente sorgte.