Der Besucheransturm sorgte in den Ferien für viel Verkehr Foto: Rehberger - Rehberger

Die Premiere des Christmas Garden in der Wilhelma verlief erfolgreich. Die Veranstalter sind mehr als zufrieden. In den sieben Wochen kamen mehr als 100 000 Besucher am Abend in den Zoo.

Bad Cannstatt Bad Cannstatt Christian Doll, der Geschäftsführer von C2-Concerts, strahlt. „Es freut uns total und macht uns auch stolz.“ Am Sonntag endet der Christmas Garden in der Wilhelma, den dann mehr als 100 000 Besucher erlebt haben. „Es war eine rundum super gelungene Veranstaltung.“ C2-Concerts und die DEAG (Deutsche Entertainment AG) haben das neue Veranstaltungskonzept, das in London und Berlin erfolgreich durchgeführt wird, nach Stuttgart gebracht und mit der Wilhelma einen interessierten Partner gefunden. Der zoologisch-botanische Garten verwandelt sich seit dem 15. November zwischen 17 und 20 Uhr in eine leuchtende Märchenlandschaft. Der Lichtdesigner Andreas Boehlke hat für die Millionen von Lichtpunkten und bunte Illumination auf dem zwei Kilometer langen Rundweg gesorgt. „In der Dämmerung beginnt die magische Reise“, lautet das Motto des Christmas Garden in der Wilhelma. Wobei die Anreise nicht für alle zwingend magisch ist.

Denn die Verkehrssituation in den letzten beiden Veranstaltungswochen trübt den sonst rundweg positiven Gesamteindruck. Erfahrungsgemäß ist die Wilhelma an den Feiertagen und in den Ferien gut besucht. Da der Christmas Garden um 17 Uhr beginnt, kamen sich eintreffende und den Zoo verlassende Besucher im Feierabendverkehr entgegen – an einer Stelle, an der derzeit heftigst am Rosensteintunnel gebaut wird. „Da sind auch wir Opfer der Verkehrsverhältnisse“, so Doll. Denn auch Veranstaltungen in Schleyerhalle und Porsche-Arena sowie das Gastrozelt Palazzo und der Welt-Weihnachtscircus auf dem Cannstatter Wasen haben Besucher angelockt. Da geht auf der Pragstraße und auch in der Cannstatter Straße nicht mehr viel. „Da sind wir im Austausch mit der Integrierten Verkehrsleitzentrale.“ Es liefen Gespräche, wie die Situation optimiert werden könne. Baustelle, Abbiegebeziehungen und Ampelphasen gelte es, so zu regeln, dass ein Verkehrsstillstand verhindert wird.

Für die zweite Auflage des Christmas Garden, der als dauerhafte Veranstaltung konzipiert ist und daher eine Fortsetzung findet, müsse dieses Problem gelöst sein. Die Baustellensituation könne dann aber schon wieder eine andere als derzeit sein. „Das muss alles geklärt werden. Nicht erst im Herbst.“ Bereits jetzt wird aufgearbeitet und Bilanz gezogen. „Wir haben einige Punkte notiert, die zu verbessern sind.“ Es handle sich Feinjustierungen, etwa bei der Wegeführung. Der Kurs für den Rundgang ist vorgegeben. „Viel umzugraben ist im Konzept aber nicht.“ Dass schon bei der Premiere nicht alles reibungslos abläuft, war klar. „Es handelt sich ja um ein völlig neues Veranstaltungskonzept und stellt für alle Beteiligten Neuland dar.“ Mit der Umsetzung des Vorhabens seien aber alle Partner mehr als zufrieden, erzählt Doll. Es sei alles miteinander abgestimmt und zusammen erarbeitet worden. „Es hat ein reger Austausch stattgefunden.“

Nicht nur die Veranstalter sind zufrieden. Auch die Besucher. Denn jeden Abend steht eine Umfragebox bereit, die eifrig genutzt wird. Auch da laufe schon die Auswertung. „Der allergrößte Teil äußert sich überaus positiv.“ Natürlich gibt es auch kritische Bemerkungen. Etwa am Eintrittspreis. 19 Euro kostet ein Ticket für Erwachsene. Und dass die Wilhelma-Dauerkarte keine Gültigkeit für den Christmas Garden hat.