Aufnahme einer Do 11. Von der abgestürzten Maschine selbst sind keine Bilder bekannt Foto: Airbus Corporate Heritage

Im Bodensee liegt das Wrack einer Do 11. Einer privaten Initiative wurde untersagt, es zu bergen. Dabei drängt die Zeit: Die aggressive Quagga-Muschel könnte die Reste von Hitlers erstem Bomber zerstören.

Die beiden Männer haben keine Chance. Am 9. Januar 1935 stürzt ihre Maschine vom Typ Do 11 aus 3000 Meter Höhe in den Bodensee. Pilot Gustav Brinkmann und Bordwart Otto Müller waren für einen Versuchsflug aufgestiegen. Geschwindigkeitserprobungen zwischen Friedrichshafen und dem schweizerischen Romanshorn standen auf dem Programm. Die Do 11 war Hitlers erster Bomber. 18,64 Meter lang, 6,32 Meter, 28 Meter Spannweite. Gebaut trotz der Beschränkungen, die der Versailler Vertrag Deutschland, dem Verlierer des Ersten Weltkriegs, auferlegt hat. Das Luftamt Stuttgart lässt noch am selben Tag verlauten, die beiden Insassen seien ums Leben gekommen. Eine Bergung des Flugzeugs sei vermutlich ausgeschlossen – es liege in 120 Meter Tiefe.