Die Marbacher Holdergassen verzaubern Anwohner und Touristen mit ihrem mediterranen Flair. Das war aber beileibe nicht immer so.
Obgleich eng bebaut, strotzen die Marbacher Holdergassen nur so vor kleinen Farbtupfern. Unzählige Blumentröge schmücken die Hauseingänge, Reben klettern die Wände empor, ein Brunnen plätschert leise vor sich hin. Dazu stechen die vielen pittoresken Bänkchen ins Auge, auf denen sich die Nachbarn zum Schnattern treffen. Und natürlich die wuchtigen, abgerundeten Türen, die den Weg zu den zahlreichen Gewölbekellern versperren oder freigeben. Nicht umsonst gehören die drei Sträßchen im Herzen der Altstadt zu den touristischen Aushängeschildern Marbachs. Doch auch die Anwohner fühlen sich in diesem fast schon mediterranen Flair pudelwohl. „Als ich mich früher abends aus dem Geschäft verabschiedet habe, um nach Hause zu fahren, habe ich immer gesagt: Ich fahre jetzt nach Marbach in den Urlaub“, sagt Peter Zell, Vorsitzender des Holdergassenvereins.
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