Auf das Zeichen für Vielfalt und Toleranz verzichteten die Engländer kurzfristig, dafür setzten sie auf dem Platz ein sportliches Signal der Stärke. Foto: AFP/PAUL ELLIS

Mit einem deutlichen Sieg ist die englische Nationalmannschaft in die WM in Katar gestartet. Das iranische Team zeigt sich solidarisch mit den Aktivisten im eigenen Land.

EM-Finalist England ist mit einem deutlichen Sieg in die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gestartet. Die Three Lions besiegten den Iran am Montag im Chalifa International Stadion mit 6:2 (3:0).

Im ersten Spiel der Gruppe B trafen Bundesliga-Profi Jude Bellingham (35. Minute), Bukayo Saka (43., 62.), Raheem Sterling (45.,+1), Marcus Rashford (71.) und Jack Grealish (90.) für die Mannschaft von Gareth Southgate. Mehdi Taremi (65./90.+13) erzielte die Tore für die Iraner.

Die Spieler der iranischen Mannschaft sangen vor dem Spiel die Nationalhymne nicht mit, worin iranische Aktivisten eine Geste der Unterstützung für die landesweiten Proteste sehen. Englands Kapitän Harry Kane trug nach der Androhung von FIFA-Sanktionen nicht, wie ursprünglich geplant, die „One Love“-Kapitänsbinde für Menschenrechte und Vielfalt.

Auf das Zeichen für Vielfalt und Toleranz verzichteten die Engländer kurzfristig, dafür setzten sie auf dem Platz ein sportliches Signal der Stärke: Die Three Lions haben die Jagd nach ihrem ersten WM-Titel seit 1966 mit einem souveränen 6:2 (3:0) gegen den überforderten Außenseiter Iran eröffnet.