Am Flughafen in Stuttgart soll morgen aufgrund des Streiks kein einziges Flugzeug starten. Foto: dpa/Marijan Murat

Der von Verdi angekündigte Streik für Donnerstag hat bereits begonnen. Als erster Flughafen war am Mittwochabend Köln-Bonn betroffen. In Stuttgart sollen am Donnerstag keine Flugzeuge abheben.

Der angekündigte Warnstreik des Sicherheitspersonals an großen deutschen Flughäfen hat begonnen. Als erster Airport war am Mittwochabend Köln-Bonn von dem Arbeitsausstand betroffen, wie ein Verdi-Sprecher sagte. 

Am Donnerstag will Verdi insgesamt elf größere Flughäfen lahmlegen. Es geht um die Gehälter einer vergleichsweise kleinen Berufsgruppe.

Auch Stuttgart betroffen

Die Gewerkschaft hat an elf größeren Flughäfen die Mitarbeiter der Luftsicherheitskontrollen ganztägig zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. In der Folge fallen nach Schätzung des Flughafenverbands ADV rund 1100 Flüge aus oder können nur verspätet starten. Betroffen seien rund 200 000 Passagiere. Auch der Flughafen Stuttgart streicht am Donnerstag alle Abflüge.

Die Aktionen sollen laut Verdi in Frankfurt, Hamburg, Bremen, Berlin, Leipzig, Düsseldorf, Köln, Hannover, Stuttgart, Erfurt und Dresden stattfinden. Hier wird nach Einschätzung der Lufthansa kein Zugang zu den Flugzeugen möglich sein.

Die Flughäfen München und Nürnberg sind nicht von dem Verdi-Streik betroffen, so dass davon auszugehen sei, dass der dortige Betrieb im vollen Umfang stattfinden könne. Hier arbeiten die Luftsicherheitskräfte im öffentlichen Dienst, für den ein anderer Tarifvertrag gilt. Mehrere Flughäfen wie Berlin, Hamburg oder Stuttgart haben sämtliche Starts abgesagt, während Düsseldorf und Köln einen Teil aufrechterhalten wollten.