Fabian Rießle, hier beim Weltcup im sächsischen Klingenthal, beendet seine Karriere. Foto: dpa/Jan Woitas

Fabian Rießle feierte große Erfolge in der Nordischen Kombination. Jetzt hört der 33-Jährige auf. An einem für ihn besonderen Ort.

Fabian Rießle hat einige Titel gewonnen in seiner Karriere. Er ist Team-Olympiasieger und dreimaliger Weltmeister in der Nordischen Kombination, außerdem gehören weitere Silber- und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften zu seiner Sammlung. Nun hat er sein Karriereende angekündigt.

Beim Heimweltcup in Schonach am 28. Januar werde er „das letzte Mal an der Startlinie stehen. Ich freue mich, gemeinsam mit euch meinen Abschied zu feiern“, schrieb der 33-Jährige bei Instagram. Im Januar 2009 hatte er genau an dieser Stelle sein Weltcup-Debüt gefeiert, mit seinem letzten Rennen schließt sich dort nun der Kreis für ihn.

Rießle gewann bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 mit dem Team Silber sowie Bronze im Einzel von der Großchance. Vier Jahre später gelang ihm in Pyeongchang zusammen mit Eric Frenzel, Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek sein größter Erfolg als Team-Olympiasieger. Zudem holte er in Südkorea von der Großschanze olympisches Silber.

Letzter großer Erfolg im Jahr 2021

Bei Weltmeisterschaften stand er mit dem Team insgesamt sechsmal auf dem Podest, davon dreimal ganz oben. Besonders war der WM-Titel 2015 in Falun im Teamwettbewerb zusammen mit Tino Edelmann, Eric Frenzel und Johannes Rydzek – es war die erste deutsche Goldmedaille nach 28 Jahren. Seine letzte WM-Medaille holte er mit Bronze im Teamsprint in Oberstdorf 2021.

Danach konnte Rießle aber nicht mehr ganz vorn mitmischen. Aus der vergangenen Saison war er vorzeitig ausgestiegen. In dieser Saison war er beim Weltcup-Auftakt im finnischen Kuusamo nicht im DSV-Kader. Im vergangenen November rückte er im norwegischen Lillehammer zwar nach, landete aber in den beiden Wettbewerben nicht unter den Top 30 und rutschte wieder in den zweitklassigen Continental Cup ab.