Die Heilpflanze Artemisia annua wächst in unseren Breiten sehr gut – und kann mit zahlreichen medizinisch wirksamen Stoffen punkten. Foto: Anamed International/privat

Das Verkaufsverbot der Heilpflanze hat Schlagzeilen gemacht und dem Winnender Verein Anamed International viele Spenden beschert. Die Aufmerksamkeit hat aber auch negative Seiten.

Wie Weihnachten im Hochsommer – so ungefähr hat es sich für die Mitglieder des Winnender Vereins Anamed International angefühlt, als Mitte August vergangenen Jahres der über Jahre andauernde Streit mit dem Landratsamt des Rems-Murr-Kreises wegen der Heilpflanze Artemisia annua durch einen gerichtlichen Vergleich plötzlich beigelegt wurde. Der Vergleich besagt, dass der Verein keine getrockneten Teile der Pflanze Artemisia annua verkaufen darf, der Versandhandel Teemana wiederum darf mit der Ware handeln, diese aber nicht als Lebensmittel deklarieren und keine Aussagen über deren Wirkung machen. „Daran halten wir uns“, sagt Hans-Martin Hirt, der Vereinsvorsitzende.