Kim Virginia prägte die 17. Staffel. Foto: RTL/Tag 1

Einen Tag nach dem Finale sehen sich alle ehemaligen Campbewohner von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ auf RTL im Baumhaus wieder. Was bisher hinter dem Rücken oder im Dschungeltelefon gelästert wurde, kommt nun auf den Tisch.

Bei der großen Wiedersehensshow von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ treffen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Baumhaus wieder aufeinander. Gibt es nach zwei Wochen Dschungelcamp noch Klärungsbedarf? Am unangenehmsten scheinen den Kandidaten die umherfliegenden Insekten zu sein, die sie ständig von ihren Gesichtern wedeln müssen. Doch auch das ein oder andere Thema sorgt für unbehagliche Momente.

Die frisch gekrönte Dschungelkönigin Lucy Diakovska jedenfalls wird von allen anderen liebevoll empfangen. Ihr scheinen wirklich alle die Krone zu gönnen. „Hat dich nichts genervt?“, fragt Sonja Zietlow. „Nein“, sagt Lucy fast erstaunt. Was soll schon nerven im Dschungelcamp? „Du warst die einzige, die nie gemeckert hat“, sagt Tim bewundernd zu ihr. Die anderen wiederum bewundern sein verändertes, maskulineres Äußeres. „Ist deine Stimme tiefer geworden?“, fragt Sonja. Nichts Überdrehtes, kein Gekreische, so kennt man den Influencer gar nicht. Auch Leyla findet, dass sie im Camp gereift ist und will sich selbst nicht länger so klein machen. Es wäre ihr zu wünschen, wenn ihr das künftig auch im Beisein von Männern, die ihr gefallen, gelänge.

Zwischen langwierigen Rückblicken befragen die Moderatoren die Ex-Camper und wir erfahren, dass Sarah Kern ziemlich viel mit Dr. Bob zu tun hatte, dass Anya schon zu Beginn Tränchen vergoss und dass sich Cora Schumacher darüber freut, wie gut sie beim Publikum ankam.

Witziger Seitenhieb von Jan Köppen und Sonja Zietlow: Mike würde den Rekord an Dschungelprüfungen halten, weil er sich 14 Tage hintereinander die immer gleichen Vorwürfe von Kim anhören musste und nie den berühmten Satz rief. Damit wären wir auch schon beim eigentlichen Thema der 17. Staffel.

Kim wollte bei Mike „nicht so weit gehen“.

„Scheiße unsympathisch“ sei sie wohl rüber gekommen, gibt Kim selbstkritisch zu, weil sie beim Thema Mike nicht locker gelassen habe. Dann wird es hart für sie, weil ihr zusammengeschnitten die Reaktionen der anderen Campbewohner vorgeführt werden. So geballt bekommt man selten ein negatives Feedback um die Ohren gehauen. Auch die Bilder der aufkeimenden Liebelei von Leyla und Mike, die dann jäh von seiner Seite aus endete, werden gezeigt und aufgearbeitet. „Wir tragen noch unsere Freundschaftsarmbänder und sind in Kontakt. Schauen wir mal“, sagt Mike ausweichend. Dass sich daraus noch eine Romanze entwickelt, erscheint eher unwahrscheinlich.

„Stehst du noch hinter allem, was du gemacht hast?“, fragt Sonja Zietlow Kim. Diese entschuldigt sich bei Mike, dass sie den Sorgerechtsstreit um sein Kind ins Spiel brachte: „So weit wollte ich nicht gehen.“

David Odonkor beweist ein weiteres Mal, dass er eher humorlos ist. Über die Schwärmerei von Anya, von der er erst nach seinem Auszug erfuhr, freut er sich aber.

Das Highlight der Staffel und auch der Wiedersehensshow ist das Duo Heinz Hoenig und Fabio Knez. Im Zusammenschnitt sieht man, wie Fabio Heinz liebevoll zudeckt, wie respektvoll sie voneinander im Dschungeltelefon berichten. „Mit dem Typen kann man so einiges machen“, sagt Heinz und Fabio fühlt sich inspiriert von dem Schauspieler. Lediglich als Fabio vom „hohen Alter“ seines Camp-Kollegen spricht, wird dieser unwirsch. Als Heinz in Kindheitserinnerungen abdriftet, hört Fabio ihm weiter voller Ernst zu. Neben dem nervigen Kleinkrieg der Realitystars werden wohl diese Momente der Freundschaft in Erinnerung von der 17. Staffel bleiben.