Sachsen, Radebeul: Blitze gehen während eines Gewitters im sächsischen Radebeul nieder (Archivbild). Foto: dpa/Robert Michael

Zum Beginn des kalendarischen Sommers sind regional schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel zu erwarten. Wir geben einen Ausblick über das Wetter der kommenden Tage.

Mit einer brisanten Mischung aus schwüler Wärme um die 30 Grad und Gewittern mit Unwetterpotenzial startet der kalendarische Sommer am Mittwoch (21. Juni) in Deutschland. Verantwortlich dafür sind die Tiefdruckgebiete „Kay“ und „Justus“, die für einen Zustrom feuchter und sehr warmer Luft aus dem Mittelmeerraum sorgen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilt.

Wie wird das Wetter in Baden-Württemberg?

Gewitter: Nach Angaben des DWD treten die Gewitter lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte. Wo genau damit zu rechnen ist, ist noch unklar. „Im Freien sollte man sich dann aber nicht aufhalten“, sagt ein Meteorologe.

Mittwoch: Auch am Mittwochnachmittag bilden sich in Baden-Württemberg wieder Schauer und Gewitter. Lokal sind Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.

Donnerstag: Besonders heftig soll es am Donnerstag werden. Dem DWD zufolge sind lokal auch extreme Unwetter möglich mit anhaltendem Starkregen. Noch ist aber unklar, wann und wo genau Unwetter auftreten.

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Wie wird das Wetter in Deutschland am Mittwoch?

Bereits an diesem Mittwoch könne es ab Nachmittag in der Südosthälfte vermehrt kräftige Gewitter und lokale Unwetter geben mit heftigem Starkregen, größeren Hagelkörnern und einzelnen Orkanböen.

Die Temperaturen erreichen 28 bis 33 Grad, in der Nordwesthälfte bleibt es bei einem Wechsel von Sonne und Wolken mit 25 bis 30 Grad ein wenig angenehmer, aber auch dort sind vereinzelte Schauer und Gewitter möglich.

Auch in der Nacht zum Donnerstag ist nach Einschätzung des DWD in der Südhälfte Deutschlands gebietsweise mit gewittrigem Starkregen zu rechnen.

Wie wird das Wetter in Deutschland am Donnerstag?

Vor allem am Donnerstag dürfte es zur Sache gehen: In weiten Teilen des Landes kündigen sich dann unwetterartige Gewitter an, gebietsweise droht „extrem heftiger Starkregen“, wie Meteorologe Marcel Schmid vom DWD erklärt.

Es müsse mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Gebieten gerechnet werden, vor allem im Süden und Südosten auch mit Großhagel und Orkanböen „samt erhöhtem Schadenspotenzial“, so Schmid. Wo genau es zu solchen schweren Unwettern kommt, lasse sich noch nicht voraussagen, die Menschen sollten entsprechende Warnungen im Auge behalten.

Am Donnerstag dürften sich dann von Südwesten aus gewittrige Niederschläge nach und nach auf fast das ganze Land ausbreiten. Gebietsweit könne es „extrem heftige Regenfälle“ geben.

Im Südosten bleibt es zwar länger heiter, doch drohen im Tagesverlauf schwere Gewitter, teils mit großkörnigem Hagel und Orkanböen. Ganz im Norden und Nordosten dürfte es allenfalls bei einzelnen Schauern bleiben. Die Höchstwerte reichen von 25 Grad im Nordwesten bis 35 Grad im Südosten, an den Küsten wird es etwas weniger warm.

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Wie wird das Wetter in Deutschland am Freitag?

Der Freitag zeigt sich dann nordwestlich einer Linie vom Oberrhein bis Westmecklenburg mit längeren sonnigen Abschnitten, überwiegend bleibt es hier trocken.

In den anderen Landesteilen sind mehr Wolken und weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, die sich allmählich südostwärts zurückziehen. An den Alpen kann es auch längere Zeit regnen. Bei mäßigem und böigem Nordwestwind wird es mit 20 bis 27 Grad nicht mehr so warm wie bisher.