Auf der Zugspitze rechnet der Wetterdienst mit Neuschnee. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Martin Erdniss/IMAGO/MARTIN ERDNISS

Viel Regen und niedrige Temperaturen – der Sommer fällt verhältnismäßig kühl aus. Nun wird sogar Schnee in Deutschland prognostiziert. Der Deutsche Wetterdienst gibt einen Überblick.

Normalerweise verbinden die Deutschen den Monat August mit warmen Sonnentagen, sommerlichen Temperaturen und der Möglichkeit, die Ferienzeit im Freien zu genießen. Doch derzeit scheint alles anders zu sein, denn für den Sommer ungewöhnlich kühle Temperaturen und Regen bestimmen den Alltag.

Polarluft sorgt für kühle Temperaturen

Für Baden-Württemberg war das Wetter in den vergangenen Monaten bereits sehr wechselhaft. Nach einem heißen und trockenen Juni sowie einem warmen Start in den Juli, wirkt es, als habe der Sommer nun abrupt geendet. Die Warmluft aus Südeuropa scheint den Weg nach Deutschland nicht mehr zu finden, stattdessen fallen die Temperaturen kontinuierlich. Grund für dieses ungewöhnliche Ereignis ist der Jetstream, der derzeit das Wettergeschehen beeinflusst und kalte Polarluft nach Deutschland bringt. Bereits am Dienstag liegen die Temperaturen im Südwesten bei nur 20 bis 25 Grad. Und es wird erwartet, dass die Kaltluft weiter an Intensität gewinnt.

Mit Schneefall abseits der Alpenregion rechnen die Experten jedoch nicht mehr. Lediglich auf dem Gipfel der Zugspitze gab es vergangene Woche auf knapp 3.000 Meter Höhe fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee. Ungewöhnlich für den Hochsommer, allerdings „kann das vorkommen“, so Peter Crouse vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Auf winterliche Bedingungen im August muss man sich also nicht einstellen, lediglich auf niedrige Temperaturen, sowie „unbeständiges und wechselhaftes Wetter“, sagt Meteorologe Course. Für die kommenden Tage sind laut Wetterdienst mehrere Stunden anhaltender Regen zu erwarten, bevor es kommende Woche wieder etwas sommerlicher werden soll.