Rund 3500 junge Menschen leisten im Land Bundesfreiwilligendienst. Foto: dpa/Patrick Pleul

Der kompletter Bereich des Bundesfreiwilligendienstes liegt auf Eis. Noch können viele Bewerber ins Freiwillige Soziale Jahr wechseln. Doch die Sozialverbände schlagen Alarm.

Eigentlich ist für Kevin Knuplesch alles längst klar gewesen. Der Dienstbeginn am 1. Dezember im Gaisenhaus, einem Familienzentrum im Stuttgarter Stadtteil Gaisburg, stand fest. Dort wollte der 18-Jährige ein Jahr seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) leisten – ein Ersatzprogramm für den früheren Zivildienst. Hausmeistertätigkeiten, die Mitwirkung an Kinderprogrammen und die Ausarbeitung neuer Angebote gehören in dem Haus zu den Aufgaben eines „Bufdis“. Doch dann kam wenige Tage vor Dienstantritt plötzlich ein Brief vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA). „Ablehnung“ stand im Betreff.