Jon Lindenchrone und Andrea Götz im Gespräch über das Stottern. Foto: Staufenpress

Am 22. Oktober ist der Welttag des Stotterns. Jon Lindenchrone, dänischer Handballprofi in Diensten des Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, kennt das Problem – genauso wie Andrea Götz vom Fanclub Grün-Weiß.

Manchmal bleiben die Worte einfach stecken. Es gibt stumme oder hörbare Blockaden. Anfangsbuchstaben verlassen ungezähmt mehrfach den Mund oder werden lang gedehnt. Stottern beginnt meist ohne offensichtlichen Anlass im Kindesalter. Jon Lindenchrone kann ein Lied davon singen. „Bei mir hat es im Alter von drei, vier Jahren angefangen beziehungsweise ist schlimmer geworden“, blickt der Rückraumspieler des Handballbundesligisten Frisch Auf Göppingen zurück. Die Familie habe einige Jahre in Norwegen gelebt und sei dann nach Dänemark, das Heimatland Lindenchrones, zurückkehrt. Mit elf, zwölf Jahren sei das Stottern heftig gewesen, erinnert sich der 25-jährige Profisportler. Und natürlich gab es Momente, in denen er ausgelacht wurde oder einen Beruf ausschloss, der mit Sprechen verbunden ist.