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Reutlingen (dpa/lsw) - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Mittwochmorgen in der Region Fils-Neckar-Alb fortgesetzt. Wie eine Sprecherin der Gewerkschaft mitteilte, begann der Warnstreik in Reutlingen beim technischen Bauhof und den Stadtwerken. In der Stadt und im Kreis Reutlingen sollen zudem auch Verwaltungen, Kindertagesstätten und Kliniken bestreikt werden. Am Vormittag ist eine Kundgebung in Reutlingen geplant, zu der Verdi rund 1000 Menschen erwartet.
Auch im Kreis Tübingen und im Zollernalbkreis hat Verdi Beschäftigte im öffentlichen Dienst dazu aufgerufen, zeitweise ihre Arbeit niederzulegen. Dort streiken Beschäftigte ebenfalls bei Verwaltungen und Kitas. Im Zollernalbkreis werden auch die Kliniken bestreikt. Der Nahverkehr ist in allen Kreisen nicht von dem Warnstreik betroffen. Auch an sechs deutschen Flughäfen wird am Mittwoch gestreikt - mit Auswirkungen auf Baden-Württemberg. Mehrere Flüge nach und von Stuttgart und Friedrichshafen wurden annulliert.
Verdi fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen unter anderem sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben drei Prozent mehr für zwei Jahre angeboten, was die Gewerkschaften aber ablehnen.