Die Beschicker des Hobbykünstler-Weihnachtsmarktes und die Empfänger der Spenden. 3700 Euro konnten an die karitativen Projekte im Stadtbezirk verteilt werden. Foto: Müller Quelle: Unbekannt

(ale) - „Wangener helfen Wangenern“ lautet seit vielen Jahren das Motto des Hobbykünstler-Weihnachtsmarktes. Bereits zum 24. Mal fand dieser am Samstag vor dem ersten Advent rund um die Begegnungsstätte statt. Das Motto ist Programm: Mindestens zehn Prozent des Erlöses spenden die Beschicker. In diesem Jahr kamen 3700 Euro für fünf karitative Projekte im Stadtbezirk zusammen.

Es ist ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement zum Wohle des Stadtbezirks. Wieder einmal eine bunte Vielfalt an Selbstgebasteltem und Selbstgemachtem boten die fleißigen Helfer an. Rund zwei Dutzend Beschicker hatten den Platz rund um die evangelische Begegnungsstätte in einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt verwandelt. „Wir sind froh, dass wir diesen auf privatem Gelände durchführen können“, betonten die Organisatoren, Kurt und Dagmar Hoffmann, im Hinblick auf die massiven Anforderungen der Stadt für eine solche Veranstaltung.

Wie in jedem Jahr haben die Beschicker wieder einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf zur Verfügung gestellt. „Der Markt ist aus unserer Sicht zwar etwas schleppend verlaufen, umso mehr sind wir vom positiven Ergebnis überrascht“, sagt Kurt Hoffmann. Neben den Ständen war vor allem der Auftritt des Weihnachtsmannes ein Renner. Am neuen Stand des Wangener Freundeskreises Flüchtlinge, war es für die Kinder das erste Mal, dass sie einen Weihnachtsmann sahen. Aber auch die Aufführung des Kasperle-Theaters - zum 17. Mal -, und die Holzwerkstatt in der Begegnungsstätte waren gut besucht. Das spiegelt sich in der Spendensumme wider. 3700 Euro konnte die Gemeinschaft verteilen. Denn mindestens zehn Prozent kommen karitativen Projekten im Ort zu Gute. Jeweils 1400 Euro erhielten die Diakonie für Menschen in schwierigen Situationen sowie das Generationenzentrum Kornhasen für zusätzliche Betreuungsangebote wie die Therapiegruppe mit Tieren. Über jeweils 300 Euro dürfen sich die Wärmestube in der Kelter, das Bezirksamt für den Fonds „Wangener helfen“ sowie der Verein Familie im Zentrum (FiZ) für die Hausaufgabenbetreuung freuen. „Wir haben bereits 20 Kinder aufgenommen, es stehen aber noch weitere auf der Warteliste. Daher benötigen wir dringend ehrenamtliche Helfer“, sagt Birgit Oberleitner vom FiZ.

Auf einen Nachfolger hoffen auch Kurt und Dagmar Hoffmann. Denn der 25. Jubiläums-Weihnachtsmarkt im kommenden Jahr wird definitiv ihr letzter als Organisatoren sein. „Es wäre schön, wenn das bereits in diesem Jahr klappt, damit wir unsere Erfahrungen weitergeben können“, betonte Kurt Hoffmann. Ein wenig Wehmut schwang mit beim Ausblick auf das nächste Jahr. Denn auch die Gruppe der Höhberg-Hocker wird dann ihren Abschied feiern. Von Anfang an dabei, haben sie stets den gesamten Erlös gespendet - knapp 30 000 Euro in 24 Jahren. Gemäß dem Motto „Wangener helfen Wangenern“.