Wenn Melanie Maurer aus Neuweiler nicht in der Besenwirtschaft ihrer Familie arbeitet, geht sie auf die Pirsch. Die ehemalige Tierarzthelferin fand zögerlich zur Jagd, betreibt diese jetzt aber aus voller Überzeugung.
Vögel zwitschern, aus der Ferne läuten Kirchenglocken, gelegentlich lässt ein Windzug die Blätter rauschen. Ansonsten ist es völlig ruhig im Wald. Plötzlich knackt es im Gehölz. Melanie Maurer setzt ihr Fernglas an und schaut in die Richtung des Geräuschs. Nichts. „Vermutlich ist nur ein Ast auf den Boden gefallen“, sagt sie und lehnt sich auf ihrem Ansitz zurück. Sie kann warten.
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