Schützenpanzer vom Typ Marder, hier zu sehen bei einer Bundeswehrübung, gehören zur ukrainischen Wunschliste. Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Details zur deutschen Militärhilfe für die Ukraine bleiben Verschlusssache. Während der Kanzler von einem wichtigen Beitrag beim Zurückdrängen der russischen Truppen spricht, erkennt die Opposition Chaos und Verschleierung

Es gibt gleich mehrere Listen. Die ukrainische Regierung hat zwei Wunschzettel übermittelt – eine vor, die andere nach dem Überfall Russlands auf seinen Nachbarn. Das Verteidigungsministerium hat zusammengestellt, was die Bundeswehr liefern könnte. Die deutsche Rüstungsindustrie hat ebenfalls aufgelistet, was sie bereits auf Lager hat. Und dann existiert natürlich auch ein Überblick darüber, was die Ukraine an Ausrüstung und Gerät tatsächlich schon aus Deutschland erhalten hat. Dazu zählen neben den eigenen Armeebeständen auch Neuanschaffungen, die entweder von der Bundesregierung für die Ukraine erworben und dorthin weitergeleitet worden sind oder von Kiew mit ausländischer Finanzhilfe direkt bei deutschen Rüstungsunternehmen gekauft wurden. Allein die EU hat dafür bisher eine Milliarde Euro bereitgestellt.