Diabetes ist eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten Deutschlands. Foto: IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/Dr. Baumgärtner, 2018

Rund sieben Millionen Deutsche leiden an Diabetes. Eine frühzeitige Diagnose ist hierbei wichtig. Doch welche Symptome deuten auf die Zuckerkrankheit hin?

Im Blut eines Diabetes-Patienten befindet sich ein Überschuss an Zucker. Diesen versucht der Körper über den Urin auszuscheiden. Dies führt zu verstärktem Harndrang, einem Symptom, das häufig bereits in einem frühen Krankheitsstadium auftritt.

Damit zusammenhängend verspüren Diabetiker oftmals großen Durst, da der Körper den Flüssigkeitsverlust ausgleichen möchte. Auch dieses Symptom macht sich meist zu Beginn einer Erkrankung bemerkbar.

Auch Hautirritationen als mögliches Symptom

Doch auch Juckreiz und trockene Haut gehören zu den Warnsignalen für eine Diabeteserkrankung. Durch das häufige Austreten verliert die Haut an Feuchtigkeit. Zudem kommt es zu einer Störung der Talgdrüsen- und Schweißdrüsenfunktion aufgrund einer Schädigung der für diese Funktionen zuständigen Nerven durch die vermehrte Zuckerbildung. Diese Störung trägt ebenfalls zu Hautirritationen bei.

Diabetes kann außerdem Augenkrankheiten zur Folge haben. Die kleinsten Blutgefäße der Augen können durch die Krankheit Schaden nehmen. Dies kann sich unter anderem durch Flecken im Sichtfeld oder unscharfes, verschwommenes Sehen bemerkbar machen. Augenkrankheiten sind jedoch in der Regel Symptome, die zu einem späteren Zeitpunkt im Krankheitsverlauf auftreten.

Erkältungen und Ermüdung weitere Warnzeichen

Ist der Blutzuckerspiegel dauererhöht, leidet das Immunsystem. Dies hat zur Folge, dass Diabetespatienten oft mit Harnwegsinfektionen und Erkältungen zu kämpfen haben. Auch die Haut kann sich bakteriell entzünden oder mit Pilzen infizieren.

Da es der Zucker, den Diabetespatienten mit der Nahrung aufnehmen, nicht bis in die Zellen schafft, sind die Betroffenen außerdem häufig müde und schlapp. Das kann negative Folgen für die Gehirnleistung haben.