Marcel Hartel vom FC St. Pauli trug im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf neben seiner Kapitänsbinde auch einen Trauerflor. Foto: dpa/Christian Charisius

Die acht Teams, die im Viertelfinale des DFB-Pokals stehen, tragen Trauerflor. Warum ist das so?

Dass Mannschaften der oberen deutschen Fußball-Ligen mit Trauerflor auflaufen, kommt immer mal wieder vor. Oft wird damit kürzlich verstorbenen Vereinslegenden gedacht. Dass dies bei der Pokalpartie des FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf am Dienstagabend, das die Düsseldorfer erst im Elfmeterschießen (6:5; 2:2) für sich entschieden, der Fall war, sorgte bei einigen Fans doch für Verwunderung. Wem galt die Geste?

Das Symbol war eine Reminiszenz an Franz Beckenbauer. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereits Mitte Januar angekündigt hatte, sollte während mehrere Wettbewerbe eine Schweigeminute abgehalten werden. Die Spieler sollten überdies die schwarzen Armbinden tragen. Unter anderem war das in der dritten Liga der Fall gewesen und bei den Pokal-Partien der Frauen.

Die Aktionen zu Ehren Beckenbauers im Rahmen der Bundesligaspiele gingen auf das Konto der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Der DFB wollte dem „Kaiser“ aber separat – wenn auch etwas später – gedenken. Auch die weiteren Viertelfinalisten, darunter der VfB Stuttgart, sollen in ihren Spielen Trauerflor tragen.

Beckenbauer war am 7. Januar in seinem Wohnort in Salzburg gestorben. Der wohl beste Fußballer der deutschen Gesichte, Teamchef der Weltmeistermannschaft von 1990 und Idol des FC Bayern wurde 78 Jahre alt.