Der VfB Stuttgart ist so gut wie zurück in der Bundesliga. Der Club aus Cannstatt zündet gegen den 1. FC Nürnberg ein Feuerwerk in der Offensive ab. Der Aufstiegs-Konkurrent aus Hamburg verliert nicht nur das Spiel gegen Verfolger Heidenheim.
Stuttgart - Dem VfB Stuttgart ist die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga kaum noch zu nehmen. Die Schwaben behaupteten dank eines 6:0 (3:0) beim fehlerhaften 1. FC Nürnberg den zweiten Tabellenplatz und können im Saisonfinale nur noch theoretisch auf den dritten Platz zurückfallen. Der 1. FC Heidenheim auf Rang drei hat drei Punkte weniger auf dem Konto und besitzt ein um elf Treffer schwächeres Torverhältnis.
Silas Wamangituka (11.), Atakan Karazor (26., 64.), Sasa Kalajdzic (41.) und Nicolas Gonzalez (52., 76.) besserten die Tordifferenz der Gäste-Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo deutlich auf.
VfB ohne Gomez und Badstuber
Beide Teams hatten zuletzt Kantersiege eingefahren - Nürnberg siegte 6:0 bei Wehen Wiesbaden, der VfB 5:1 gegen den SV Sandhausen. Und auch die Partie im Max-Morlock-Stadion startete furios: Georg Margreitter verlor in den Nürnberger Innenverteidigung den Ball gegen den störenden Wamangituka, der FCN-Schlussmann Christian Mathenia keine Chance ließ.
Lesen Sie hier: Einzelkritik zum VfB Stuttgart: Silas Wamangituka und Co. brillieren
Der VfB, der zunächst ohne die Ex-Nationalspieler Mario Gomez und Holger Badstuber angetreten war, kontrollierte anschließend die Begegnung. Im Anschluss an eine Ecke nahm Karazor die nächste Einladung der Gäste an und stocherte den Ball nach einer Ecke aus kürzester Distanz über die Linie.
Es blieb ein einseitiges Spiel. Die Nürnberger setzten kaum Nadelstiche und produzierten selbst schlimme individuelle Fehler. Die Gäste nutzten diese eiskalt.
Wie lief das Spiel der Konkurrenten?
Drama bis zum Schluss: Der Hamburger SV hat sich im Aufstiegsrennen auf unglaubliche Weise wieder selbst ein Bein gestellt und muss sogar um die Relegation noch zittern. Der HSV verlor beim 1. FC Heidenheim durch zwei späte Gegentore 1:2 (0:0) und musste den Rivalen auf Platz drei vorbeiziehen lassen. Der direkte Aufstieg ist für die Hamburger somit nicht mehr möglich.
Joel Pohjanpalo brachte die Hamburger mit seinem Blitztor 20 Sekunden nach der Halbzeitpause verdient in Führung. Wie im Vorjahr die „Deppen von der Elbe“ (Trainer Dieter Hecking) zu sein, wollte der HSV um jeden Preis verhindern. Allerdings gelang Heidenheim durch ein Eigentor von Jordan Beyer (80.) der Ausgleich, Konstantin Kerschbaumer setzte den K.o.-Schlag (90.+5.).