Der VfB Stuttgart hat sich ein weiteres, international gefragtes Talent gesichert. Der Abwehrspieler aus Japan soll den Club ab Sommer verstärken.
Stuttgart - Als der VfB Stuttgart Anfang September 2021 das japanische Talent Anrie Chase auf dem Clubgelände begrüßte und in den Trainingsbetrieb der U21 integrierte, dauerte es nicht lange, bis für die Verantwortlichen klar war, dass man den Abwehrspieler gern verpflichten würde. Zu prägnant waren die Eindrücke, die er hinterließ. Zu vielversprechend die Leistungsdiagnostik. Passspiel, Zweikampfführung, Antizipation, dazu eine für sein Alter auffällig fortgeschrittene körperliche Entwicklung.
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Fünf Monate später ist nach Informationen unserer Redaktion alles klar. Chase (Jahrgang 2004), Sohn einer Japanerin und eines Amerikaners, wird zum VfB Stuttgart wechseln. Bis er seinen ersten Profivertrag selbst unterzeichnen kann, dauert es allerdings noch ein wenig: Chase feiert am 24. März 2022 seinen 18. Geburtstag.
Der Youngster, der zuvor auch in den Niederlanden bei AZ Alkmaar und Ajax Amsterdam vorgespielt hatte und auch dort äußerst positiv auffiel, hat sich für die Schwaben entschieden. Eine Rolle soll dabei auch gespielt haben, dass der VfB mit Wataru Endo und Hiroki Ito bereits zwei Landsleute unter Vertrag hat. Beide Spieler entwickelten sich in Stuttgart weiter. Endo wurde zum Kapitän des VfB und der japanischen Nationalelf, Ito steht kurz vor seiner Erstberufung für die „Blue Samurai“.
Chase auf den Spuren von Hiroki Ito?
Ein Weg, den auch Chase gern gehen würde. Einen ersten Einsatz für die U23 Japans kann er bereits verzeichnen, auch beim Nationalteam und Trainer Hajime Moriyasu durfte er bereits in Trainingseinheiten vorspielen.
Chase, der noch in keinem Verein aktiv war, kommt von der Shoshi High School zum VfB Stuttgart. Geplant ist, dass der Abwehrspieler in der U21 eingesetzt werden soll, um sich über diesen Weg für Einsätze bei den Profis zu empfehlen. Ein Weg, wie er für Ito einst auch geplant war. Der Abwehrspieler absolvierte bisher allerdings keine Sekunde in der Regionalliga Südwest. Zu prägnant waren seine Trainingseindrücke bei Pellegrino Matarazzo, der ihn bei sich behielt.