Alexander Nübel ist die neue Nummer Eins beim VfB. Foto: IMAGO/Every Second Media/IMAGO

Der VfB Stuttgart hat einen neuen Stammtorhüter. Trainer Sebastian Hoeneß legt sich auf Alexander Nübel fest, was eigentlich keine Überraschung mehr war.

Es gab wohl nur noch wenige, die das Rennen um die Torhüter-Position beim VfB Stuttgart als ein offenes eingeordnet haben. Zu deutlich ließen die Verantwortlichen durchblicken, dass Neuzugang Alexander Nübel, für ein Jahr vom FC Bayern München ausgeliehen, der neue starke Mann zwischen den Stuttgarter Pfosten sein wird. Nun ist es offiziell. „Ja“, bestätigte Trainer Sebastian Hoeneß kurz und knapp auf die Nachfrage, ob Nübel, der bei der Generalprobe gegen Sheffield United (3:0) startete, auch beim Pflichtspielauftakt in der kommenden Woche im DFB-Pokal im Tor stehen werde.

Der 26-Jährige zeigte dabei eine ansprechende Leistung. „Er hat eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt“, so Hoeneß, der insbesondere das „Herauslaufen und das Abfangen von hohen Bällen“ hervorhob. Gerade diese Strafraumbeherrschung ist es, die dem VfB in der letzten Saison sowohl mit Florian Müller als auch mit Fabian Bredlow streckenweise abging. Nübel stellt hier ein klares Upgrade dar.

Doch auch er hat noch Verbesserungspotenzial. „Ein, zwei Situationen mit Ball“ monierte der Trainer, der sich noch mehr Präzision und Passschärfe wünscht, wenn der Ball im Spielaufbau über den Keeper zirkuliert. Offen ist, wie der Club mit seinen weiteren Torhütern plant. Aktuell stehen mit Nübel, Bredlow, Dennis Seimen und Florian Schock vier Keeper im Profikader. Das ist einer zu viel. Möglicherweise wird Bredlow noch eine Veränderung anstreben. Der Berliner hat nicht zuletzt durch die Wahl seiner Rückennummer die Ambition hinterlegt, nach Jahren als zweiter Mann nun die Nummer Eins sein zu wollen. Daraus wird in Stuttgart nichts.