Silas Katompa Mvumpa traf für den VfB Stuttgart. Foto: IMAGO/Oliver Vogler

Der VfB Stuttgart holt bei Eintracht Frankfurt einen Punkt. Silas Katompa Mvumpa trifft in der zweiten Hälfte und erzielt damit den Ausgleich.

Der abstiegsgefährdete VfB Stuttgart hat gegen Eintracht Frankfurt einen Punkt geholt. Nachdem Sebastian Rode die Hessen vor 50 000 Zuschauern in Führung gebracht hatte, gelang Silas (75. Minute) der Ausgleich für die Stuttgarter, die sich trotz des Teilerfolges mit 20 Punkten aber weiter mitten im Abstiegskampf befinden. Vor dem Anpfiff

Für Eintracht Frankfurt ist das Spiel eine dürftige Generalprobe für die Königsklasse hingelegt. Vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel bei der SSC Neapel musste sich das Team letztlich mit einem 1:1 (0:0) begnügen und verpasste den fünften Heimsieg in Folge.

Labbadia wechselte dreimal

Die Frankfurter starteten mit Rafael Borre und Djibril Sow anstelle von Jesper Lindström (Sprunggelenksverletzung) und Daichi Kamada im Vergleich zur Partie in Wolfsburg (2:2). Labbadia wechselte nach dem ordentlichen Auftritt gegen Bayern München (1:2) dreimal: Tiago Tomas, Juan Perea und Borna Sosa nach Gelbsperre rückten ins Team.

Im 100. Aufeinandertreffen der beiden Klubs in der Bundesliga, das zunächst durch Fehlpässe und Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt war, machte Stuttgart den etwas besseren Eindruck. Der VfB ließ aber bei mehreren aussichtsreichen Umschaltaktionen die Genauigkeit vermissen. Einzig Konstantinos Mavropanos (34.), der im Fokus der Eintracht stehen soll, und Perea (42.) meldeten sich gefährlich vor dem Tor.

Hessen vor der Pause behäbig

Die Hessen dagegen, die am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in Neapel ein 0:2 aufholen wollen, agierten vor der Pause deutlich zu behäbig. Im Angriffsspiel fiel der Offensive um Randal Kolo Muani, Mario Götze und Co. kaum etwas ein, Abschlüsse blieben vor 50.000 Fans Mangelware.

Glasner fand in der Pause aber wohl die richtigen Worte. Frankfurt startete deutlich schwungvoller in die zweite Halbzeit und schlug umgehend zu. Djibril Sows Abschluss wurde zunächst noch geblockt, beim zweiten Versuch setzte Rode den Ball aber gekonnt ins lange Eck - und verlieh den Hessen damit frisches Selbstvertrauen.

Labbadia reagierte auf den schwachen Start seines Teams nach dem Seitenwechsel und brachte für mehr Offensivpower unter anderem Chris Führich und Silas, der rund zehn Minuten nach seiner Einwechslung einen Konter fast aus dem Nichts zum Ausgleich nutzte. Enzo Millot (79.) verpasste wenig später gar nur knapp die Führung.