Silas Katompa kühlte am Dienstag während des Trainings sein linkes Knie. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

In der zweiten Trainingseinheit am Dienstag geht es auf dem Platz ordentlich zur Sache. Aber es war plötzlich auch auffällig ruhig.

Elf gegen Elf, die vermeintliche aktuelle A-Mannschaft gegen das B-Team – am Dienstagabend ließ Bruno Labbadia seine Jungs noch einmal von der Leine. Es wurde ein intensives Spiel, der eine oder andere Disput war dabei – etwa zwischen Atakan Karazor und Tiago Tomas –, die Spieler mühten sich auch um eine rege Kommunikation. Nur der Trainer des VfB Stuttgart war seltsam ruhig.

Bruno Labbadia, bisher ansonsten immer als lautstarker Coach in Erscheinung getreten, zog sich ganz bewusst zurück. Er beobachtete die erste Hälfte des Trainingsspiels von einem Turm aus, wo auch die Analysten des Teams ihre Kameras postiert haben. Nach der kurzen Pause stand er am Spielfeldrand, hielt sich aber wieder zurück. Die Teams sollten wohl selbst Lösungen finden, das zuletzt Einstudierte selbstverantwortlich umsetzen.

Nartey und Guirassy werden geschont

Am Ende war das vermeintliche B-Team einen Treffer besser als jene Mannschaft, die bis auf Nikolas Nartey und Serhou Guirassy – beide wurden geschont – am Sonntag im Test gegen den FC Sion (3:0) die Startformation gebildet hatten.

Ein Bild, das Sorgen bereiten könnte, bot in der zweiten Hälfte der Trainingspartie Silas Katompa. Der Stürmer hatte einige Minuten zuvor einen Schlag auf sein linkes Knie bekommen. Nun wurde das Gelenk gekühlt, Silas Katompa saß auf der kleinen Holztribüne und war nur noch Zuschauer. Die Aufregung bei den Verantwortlichen hielt sich aber in Grenzen. Man geht aktuell davon aus, dass es sich nur um eine kleine Prellung handelt.