Zwei echte Knipser: Bayerns Harry Kane (li.) und Stuttgarts Serhou Guirassy Foto: imago/Ulrich Wagner, Avanti

Den Stürmer des FC Bayern stört die Konkurrenzsituation mit dem ebenfalls sehr treffsicheren Stuttgarter Angreifer nicht – im Gegenteil.

Sie treffen und treffen: Harry Kane und Serhou Guirassy liefern sich in der Fußball-Bundesliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der Torschützenliste, ihre Trefferquote bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen. Der Starstürmer des FC Bayern steht nach elf Spieltagen bereits bei 17 Toren – dicht gefolgt von Guirassy, der für den VfB Stuttgart am Samstag gegen Borussia Dortmund zum 15. Mal in dieser Saison traf. Und das direkt nach drei Wochen Verletzungspause.

Das wurde auch in München registriert. „Er ist wieder fit und wird heiß sein, noch einige Tore zu schießen“, sagte Kane nach dem 4:2-Sieg der Bayern gegen den 1. FC Heidenheim über Guirassy. Kopfzerbrechen bereitet das dem Kapitän der englischen Nationalelf allerdings nicht: „In jeder Topliga gibt es mehrere Topstürmer. Das ist in der Premier League nicht anders als in der Bundesliga.“ Er wolle deshalb nicht zu sehr auf andere schauen, so Kane: „Aber vielleicht pusht es uns gegenseitig, noch mehr Tore zu schießen.“

Der Bundesliga-Torrekord liegt bei 41 Treffern

Guirassy hatte sich kürzlich im Gespräch mit der britischen Tageszeitung „The Guardian“ ähnlich über Bayerns Nummer Neun geäußert: Es sei etwas Großes, sich mit einem Weltklasse-Stürmer wie Harry Kane zu messen: „Er hat viele Stürmer in der Bundesliga dazu gepusht, ihr nächstes Level zu erreichen.“

Was zur Frage führt: Fällt nun auch der Torrekord? Den hält Robert Lewandowski, der in der Saison 2020/21 ganze 41-mal für den FC Bayern traf. Eine Marke, die bis zu diesem Sommer eigentlich als kaum erreichbar galt. Kane und Guirassy ist in ihrer momentanen Form aber eine Menge zuzutrauen. Vielleicht auch ein neuer Bundesliga-Bestwert.