VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hatte gemischte Gefühle. In der Bildergalerie sehen Sie weitere Eindrücke der Partie. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Nach dem 3:3 des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Heidenheim haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Nach einer turbulenten Partie steht zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Heidenheim ein 3:3-Unentschieden zu Buche. Wir haben nach der Partie die Stimmen der Spieler und Verantwortlichen gesammelt.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir haben relativ schnell Kontrolle übernommen. Es ist viel aufgegangen, wir wollten die Heidenheimer nicht ins Umschalten kommen lassen. Nach dem 2:0 war Partystimmung im Stadion – das ist auch okay, die Fans freuen sich. Nur wir dürfen uns nicht freuen und müssen sehr klar bleiben. Die Klarheit und Schärfe habe ich ein bisschen vermisst. Nach dem 1:2 ist was in den Köpfen passiert, der Gegner hatte wieder die Überzeugung. Heidenheim ist eine Mannschaft, die einfach nicht aufgibt. Es sind gemischte Gefühle. Aus diesem Spiel gibt es viel zu lernen.“

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt: „Es ist schwierig heute, das in Worte zu fassen. Aufgrund des Chancenverhältnisses kann es zur Pause 2:0 oder 3:0 für den VfB stehen. Was meine Mannschaft nach dem Anschluss gemacht hat, war aller Ehren Wert. Es ist unfassbar, was sie für eine Mentalität hat. Wir machen zwei blitzsaubere Tore über den Flügel. Das Gegentor am Ende ist natürlich bitter. Keiner ist so richtig glücklich heute.“

FCH-Stürmer Tim Kleindienst: „Es war ein unfassbares Spiel. In der ersten Hälfte hätte der VfB locker 3:0 führen können. Wenn aber ein Anschluss fällt, kann es sich schnell drehen. Das Eigentor von Alexander Nübel ging so schnell, das habe ich gar nicht richtig mitbekommen. Ich hatte den Fuß noch dran. Es wäre schön gewesen, wenn das Tor mir zugesprochen worden wäre. Wir können stolz sein, in Stuttgart nach einem 0:2 noch so ein Spiel abzuliefern.“

VfB-Profi Deniz Undav: „Es war ein sehr gutes Spiel von uns bis zur 60. Minute, wir hatten die volle Kontrolle. Dann haben wir durch individuelle Fehler die Gegentore kassiert. Den Bruch kann ich ehrlich nicht erklären, heute war es irgendwie komisch. Ich hoffe, dass es nächste Woche ganz anders wird.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Es sind gemischte Gefühle. Auf der einen Seite haben wir Moral mit dem Ausgleich in der letzten Minute beweisen. Das zeigt, dass die Mannschaft intakt ist. Auf der anderen Seite ist es natürlich ärgerlich, nach einer 2:0-Führung das Spiel noch aus der Hand zu geben.“