Vorreiter für andere Stadtbezirke: Rohrackers Mitfahrbank in der Dürrbachstraße. Foto: M. Kuhn

Die erste offizielle Mitfahrbank in Stuttgart ist installiert. Sie steht in der Dürrbachstraße in Rohracker. Der Bezirksbeirat hat sie finanziert.

Rohracker - Was den TramperInnen früher der ausgestreckte Daumen, ist seit wenigen Tagen eine spezielle Sitzgelegenheit in der Dürrbachstraße: die Mitfahrbank. RohrackerInnen ohne Auto sind eigentlich mit der SSB-Buslinie 62 gut versorgt. Wer allerdings am Speidelweg und in den Wohngegenden rund um den Eger- und Boskopweg lebt, fühlt sich abgehängt. Er muss einen recht steilen Anstieg hinter sich bringen. Und: Menschen ohne ein Fahrzeug, die auf den Frauenkopf wollen, sind aufgeschmissen. Die BezirksbeirätInnen versuchen seit Langem, die Situation zu verbessern. Nachdem die Idee, einen Kleinbus der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) von Frauenkopf nach Rohracker pendeln zu lassen, Zukunftsmusik ist, griffen die LokalpolitikerInnen den Vorschlag eines „Mitfahrbänkle“ auf. Der Rohrackerer hatte sie im Urlaubsort entdeckt. Im Böblinger Raum und im Remstal ist die Idee bereits umgesetzt. Etliche Kommunen haben dafür gekennzeichnet Haltestellen eingerichtet. Wer ein Stück weit mitgenommen werden will, kann dort warten. Oft weisen spezielle „Haltestellen“-Schilder auf diese Aktion hin. Meistens steht eine Sitzgelegenheit dabei, auf die man sich setzen oder auf der man Einkäufe abstellen kann – eine moderne Ruhebank sozusagen.