Der Hechtkopf soll im kommenden Jahr neu gestaltet werden. Foto: Iris Frey

Kosten für das Projekt liegen bei rund drei Millionen Euro. Keine Gastronomie vorgesehen.

Bad Cannstatt - Im kommenden Jahr soll der Hechtkopf umgebaut werden. Die Planung ist nun genehmigt. Seit einiger Zeit liegt ein Werkstattschiff am Sicherheitshafen. Die Cannstatter warten indes darauf, die Landzunge begehen und erleben zu können. Das drei Millionen Euro teure Projekt wird weiter geplant.

Seit einigen Jahren wird der Hechtkopf am Sicherheitshafen neu geplant. Immer wieder hat sich das Projekt, Teil des Programms „Stadt am Fluss“, verzögert. Er soll für Besucher erlebbarer und besser zugänglich gemacht werden. Zum aktuellen Stand der Planungen erklärt Wolfgang Maier vom Amt für Stadtplanung und Wohnen, dass die Entwurfsplanung und auch die Genehmigung vorliegen würden.

Aufgrund des Sanierungsbedarfs für die unter Wasser befindliche Uferbefestigung aus Betonplatten (Uferdeckwerk) wurde das Projekt um die Sanierung der Uferbereiche, respektive zu deren ökologischer Aufwertung erweitert. Hierfür wird gerade die Entwurfsplanung erarbeitet. In den nächsten Schritten sind dann für dieses Jahr die Ausführungsplanung (Detailplanung) sowie Ausschreibung und Vergabe für das Gesamtprojekt vorgesehen. Der Baubeginn könne dann voraussichtlich 2022 stattfinden, so Maier. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei circa drei Millionen Euro. Davon trägt die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung circa 730  000 Euro und weitere 480 000 Euro werden durch den Verband Region Stuttgart gefördert. „Das Projekt wurde inzwischen an das Tiefbauamt als ausführendes Amt übergeben, wir begleiten noch die Planungen am Ufer, sind aber mit unserem Part fertig“, sagt Maier. Er rechnete mit einer längeren Bauzeit, weil es im unteren Bereich unter dem Wasser Erneuerungsarbeiten geben wird. Es müssten noch Betonplatten herausgenommen werden. Ersten Angaben zufolge werde der Hechtkopf ohne Gastronomie auf der Aussichtsplattform geplant. Im oberen Bereich soll es eine Multifunktionsfläche geben, auf die ein Verkaufsstand gestellt werden könne. Etwas Größeres und Dauerhaftes sei nicht geplant. Es sollen am Ufer auf verschiedenen Ebenen Sitzstufen gebaut werden, die einen Blick auf den Neckar und die Weinberge bieten.

Über Treppen und eine Rampenanlage gelangt man auf die untere Ebene direkt ans Ufer des Neckars. Die ökologisch wie visuell aufgewertete Flachwasserzone mündet schließlich in der „Inselspitze“, die den Höhepunkt des umgestalteten Hechtkopfs bildet. Geplant ist ein Podest mit attraktiven Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Somit sollen für die Bürger neue Aufenthaltsflächen entstehen.